• Christine Staehelin
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Das HB Männchen

Ein richtiger Pechvogel: Auf der Velofahrt platzt der Reifen, beim Verscheuchen einer Fliege demoliert er die Wohnung und in der Badewanne, rutscht er auf der Seife aus. Dann flippte das HB-Männchen verzweifelt, ob des Unbills aus. So lernte die deutsche Bevölkerung das HB Männchen als Werbespot kennen. Die Beschwichtigung der Wutausbrüche bot sich - heute am Fernsehen verboten - durch eine Zigarette der Marke «HB». 

Der Ablauf der Werbespots war immer der Gleiche: Das HB Männchen wurde in einer Alltagssituation so wütend, dass es in die Luft ging oder besser gesagt: Aus dem Bild platzte. Dann mahnte eine Stimme aus dem Off: «Halt, mein Freund! Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Greife lieber zur HB!» und das HB Männchen schwebte wieder ins Bild, mit Zigarette, glücklich und zufrieden.

In den 1960er Jahren war das HB Männchen bekannter als der Bundeskanzler. Es gilt als erster Star des Werbefernsehens und als eine der populärsten Kunstfiguren in der Bundesrepublik. 

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