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Der Fischmarktbrunnen

Zwischen diesen beiden Bildern liegen 104 Jahre: In dieser Zeit wurden die alten Bauten abgerissen und durch moderne Gebäude ersetzt. Doch stoisch steht in der Mitte des Fischmarkts der berühmte gotische Fischmarktbrunnen, als wäre er seit 700 Jahren an derselben Stelle. Doch der Schein trügt.  

Bis ins Jahr 1386 floss der Birsig an der Stelle des heutigen Fischmarkts offen Richtung Rhein. Damals wurde der Fluss jedoch überdeckt, ein neuer Platz entstand. Und vier Jahr später zierte ihn der Fischmarkt-Brunnen. Basel hatte somit ein neues Zentrum des Fischhandels. Denn auch die Fischerzunft hatte in diesem Quartier, genauer im «Haus zur Goldenen Büchse», am Fischmarkt ihr Zunfthaus.

Die Fische im Brunnen

Der Brunnen wurde zum Herzen des Fischmarktes: Rund um den Brunnen standen Bänke, auf denen der Fisch verkauft wurde. Im Brunnen waren die noch lebendigen Fische in Käfigen, damit diese ganz frisch verkauft werden konnten. Dieser Verkauf fand bis Ende des 19. Jahrhunderts statt, damals nur noch am Freitag als rund zwanzig Fischhändler ihre Ware von sieben Uhr in de Früh bis zehn Uhr feilboten. 

Nur eine Kopie

1908 gab es wiederum eine markante Umgestaltung des Platzes als die ehemalige Basler Börse gebaut worden ist. Wegen dieses Neubaus musste der Brunnen um ein paar Meter verschoben worden. Aber nicht nur das: Die Säule des Brunnens wurde kopiert, das Original kam in das Historische Museum Basel am Barfüsserplatz.

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