• Christian Platz
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Vor 55 Jahren ritt Winnetou erstmals über die Leinwand (mit Video)

Am 12. Dezember 1962 fand im Universum-Kino in Stuttgart die Premiere des ersten Western-Films nach Karl May satt, der (fast) europaweit einen unglaublichen Boom auslöste: «Der Schatz im Silbersee». 

Erstmals ritten Winnetou (Pierre Brice; 1929 – 2015) und Old Shatterhand (Lex Barker, 1919 – 1973) damals in der Regenbogenpresse Sexy Lexi genannt) erstmals um den Wilden Westen, der sich eigentlich im ehemaligen Jugoslawien befand, dem Drehort des Films. Neben dem berühmten Duo spielten Götz George, Herbert Lom und Karin Dor Hauptrollen, Regie führte Harald Reinl. Das Drehbuch wich massiv vom Karl May-Klassiker ab.

Initiator des Films war Produzent Horst Wendlandt, der seine Finger schon in den beliebten Edgar Wallace-Verfilmungen – und eine gute Nase für Erfolge – hatte. Die Firma hinter dem Streifen war die Constantin-Film. Der Schatz im Silbersee war ein Riesenerfolg, vor allem in deutschsprachigen Raum, und löste eine ganze Serie an Winnetou-Filmen aus. Auch als Reprisen am Fernsehen begeisterten die Streifen drei Generationen. Nur in Frankreich, der Heimat von Winnetou-Darsteller Pierre Brice, hatten die Filme keinen Erfolg, was den Mann ein Leben lang frustriert hat. Dafür machte er in Deutschland mit einigen Schlager-Singles Furore. 

  

   

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