«Uffbruch», das war der Slogan des bürgerlichen Zusammenschlusses aus Baschi Dürr, Conradin Cramer, Lukas Engelberger und Lorenz Nägeli. Der Plan war, die FDP, LDP, CVP und die SVP gemeinsam in den Regierungsrat zu hieven und endlich vier bürgerliche Sitze zu erobern. Dazu wurde eine grosse Kampagne lanciert, in einem ansonsten eher lasch geführten Wahlkampf. Das Dreamteam stand zusammen, im wahrsten Sinne des Wortes. Fast kein Foto, auf dem nicht alle vier gemeinsam zu sehen waren. Man ging lächelnd Velofahren, besuchte geschlossen das Bruderholz am 1. August, trank zusammen Kaffee und Cüpli oder stürzte sich in die Fluten des Rheins. Natürlich ebenfalls als Quartett. Wie wir heute wissen, ging der Plan mehr schlecht als recht auf. Oder wie es Felix Rudolf von Rohr formulierte: «Aus dem vierblättrigen Kleeblatt wurde ein dreiblättriges». Lorenz Nägelin von der SVP blieb bei den Wahlen auf der Strecke und Baschi Dürr schaffte es erst im zweiten Wahlgang.
Da haben auch all die Anstrengungen (und das ständige kollektive Lächeln muss tatsächlich anstrengend gewesen sein), nichts geholfen. Der «kreative» Wahlkampf war aber wenigstens an der diesjährigen Fasnacht ein gefundenes Fressen für die Schnitzelbänkler und eben auch für die Autoren des Drummelis. Im heutigen Sunntigsmimpfeli zeigen wir Ihnen die herrliche Parodie der Rheinschwumm-Aktion. Denn inzwischen zeigen sich die Herren freiwillig bestimmt nicht mehr oben ohne in der Öffentlichkeit. Gut, Baschi Dürr ist und bleibt dabei die Ausnahme.Viel Vergnügen!
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