Keystone
Keystone
  • Kenneth Steiner
  • Aktualisiert am

Auf die Kür folgt die Pflicht

Nach dem Aus im Cup-Halbfinale, den zwei Spielabsagen in der Super League und dem überraschenden Sieg in Manchester gilt es nun für den FCB den Tritt im Alltagsgeschäft wieder zu finden.

Es liegen unruhige und ungewöhnliche Wochen hinter dem FC Basel. Zuerst die Spielabsage in Lausanne aufgrund des gefrorenen Rasens, dann das schmerzhafte aus im Cup-Halbfinale gegen YB. Schliesslich fiel auch noch die Hauptprobe zum Champions League Spiel gegen Manchester City gegen den FC Zürich im Joggeli einem Stromausfall zum Opfer.

Doch dann, ausgerechnet in Manchester gegen einen der Mitfavoriten auf den Titel in der europäischen Königsklasse, fand die Mannschaft von Raphael Wicky überraschend zum Siegen und Tore schiessen zurück.

Den Schwung aus Manchester mitnehmen

Die Emotionen und Erfahrungen aus diesem Sieg sollen nun laut Wicky auch in der Liga den grossen Umschwung bringen und die Mannschaft soll dadurch wieder an die Leistungen aus dem vergangenen Herbst anknüpfen können. «Ich hoffe auf einen Schub nach diesem Sieg. Die Mannschaft hat wirklich guten Fussball gespielt und ich hatte das Gefühl, dass die Leichtigkeit und die Sicherheit die wir im Herbst in unserem Spiel hatten wieder da sind». Der geschlossene Auftritt seiner Mannschaft gegen Pep Guardiolas Millionentruppe stimmt Wicky durchaus positiv für die kommenden Aufgaben. Eine Party gab es nach dem Überraschungscoup übrigens nicht. «Aber ich habe den Stolz in den Augen meiner Spieler gesehen», erzählt auch Raphael Wicky stolz.

Eine englische Woche vor der Brust

Doch auch Wicky weiss, dass das Spiel in Luzern eine ganz andere Aufgabe werden wird als das in Manchester. Ein Sieg am Sonntag in Luzern ist Pflicht, will man YB nicht nur noch durch das Fernglas sehen können. «Fakt ist, dass Spiel am Sonntag beginnt bei 0:0 und wir müssen bereit sein um jeden Ball zu kämpfen».

Zur Aufstellung liess sich Wicky noch nicht viele Details entreissen. Klar ist, Taulant Xhaka muss gesperrt zuschauen. Und nach dem heutigen Training gibt es noch hinter Valentin Stocker und Raul Petretta ein Fragezeichen. Beide konnten das Training nicht vollständig absolvieren und bei beiden will Cheftrainer Wicky morgen entscheiden ob sie für einen Einsatz in Luzern in Frage kommen. Ansonsten wird Wicky wie immer auf das Rotationsystem setzen und zwei bis drei Änderungen vornehmen im Vergleich zum Manchester City Spiel. «Es ist wichtig, dass der Kern von 15 bis 16 Spielern Selbstvertrauen hat und regelmässig spielt», so Wicky.

Die bevorstehende englische Woche kommt Wicky da gerade Recht. Wie sehr sich Wicky auf diese englische Woche dann tatsächlich freut, hängt ganz sicher auch mit dem Resultat am Sonntag in Luzern zusammen.