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  • Christine Staehelin
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FC Basel 1893 auf der Jagd nach dem Meistertitel: «Wir sind bereit!»

Der FC Basel startet am Samstag mit einem Heimspiel gegen den FC St. Gallen in die neue Saison. Heute blickten FCB-Präsident Bernhard Burgener, Sportchef Marco Streller und Chefttrainer Raphael Wicky in die kommende Saison und erklärten, wie sie den Titel wieder nach Basel holen möchten.

   

Endlich wieder FCB. Am Samstag beginnt die Super League Saison 2018/19 mit dem Auftaktspiel FC Basel gegen den FC St. Gallen. Schon heute zeigten sich Vereinspräsident Bernhard Burgener, Sportchef Marco Streller und Cheftrainer Raphael Wicky selbstbewusst, zuversichtlich und motiviert. Die wichtigsten Punkte hier in der Übersicht.

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Niederlagen in der Vorbereitung: Wie weiter?  

Vergangenen Freitag die grosse Ernüchterung. Statt einer starken Mannschaft, die eine gute Performance in zwei Testspielen zeigt, musste der FCB zwei bittere Niederlagen einstecken. Trainer Raphael Wicky sprach nach dem Match deutlich Worte und von einer «nicht FCB-würdigen Performance».

Die Mannschaft trainiert diese Woche wieder. «Wir haben eine gute Woche begonnen, sind bereit und freuen uns auf die Saison», sagt Wicky heute. Der Freitag sei ein besonders schlechter Tag in den fünf Vorbereitungswochen gewesen. Seine deutlichen Worte seien kein Alarmsignal gewesen. «Ich wollte eine Niederlage nicht schönreden», so der Cheftrainer. Vielleicht sei sie gerade zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Denn der FCB hat sich hohe Ziele gesteckt.

Ziele des FCB

«Nach der WM habe ich wieder Lust auf Fussball und die neue Saison», sagt Bernhard Burgener. Und führt gleich die Prioritäten auf: Der Hauptfokus liegt auf dem Zurückholen des Meistertitels, dann muss die Teilnahme am europäischen Wettbewerb gewährleistet sein und das dritte Ziel ist der Einzug in den Cupfinal. «Es sind die gleichen Ziele wie vergangenes Jahr» betont der FCB-Präsident. So ist auch die Teilnahme an der UEFA Champions League das Ziel, Europa League ist für die Führungsriege das Mindestziel.

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Ab dieser Saison gilt ein neues Champions League-Konzept. Von 32 möglichen Plätzen in der Champions League sind 26 bereits vergeben. «Es ist für alle Clubs eine Riesenherausforderung», betont Bernhard Burgener. Eine Herausforderung, die der FC Basel positiv eingestellt in Angriff nehmen möchte, wie auch Marco Streller betont: «Selbstverständlich möchte jeder von uns an der Champions League teilnehmen».

Neue Mannschaft wider Willen 

Es sind einige Abgänge, die der FCB verkraften muss: Rechtsverteidiger und Goalgetter Michael Lang, Goalie Tomas Vaclic, Alexander Fransson, der bereits letzte Saison an Lausanne ausgeliehen war und Mohamed Elyounoussi werden in kommender Saison nicht mehr in Basel spielen. Beim Mediengespräch zum Saisonrückblick hatte die FCB-Führung noch betont, dass sie gerne mit der gleichen Mannschaft in die kommende Saison ziehen würden. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall. «Es ist halt so, wie es ist», sagt Bernhard Burgener ernüchtert. Man wolle den Träumen der Spieler nicht im Weg stehen.

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«Die Abgänge haben wir in unseren Augen kompensiert», sagt Sportchef Marco Streller. Mit Silvan Widmer als Neuzugang landete der FCB einen Transfercoup. Die beiden Rückkehrer Valentin Stocker und Fabian Frei sollen sich in der kommenden Saison als Führungsspieler beweisen. Als das Thema der beiden Rückkehrer Valentin Stocker und Fabian Frei kam kippte die Stimmung an der Medienkonferenz kurz. Satt sei man die Fragen nach deren Entwicklung. «Sie sind im vergangenen halben Jahr in die Aufgaben hineingewachsen und sie wissen, was sie zu tun haben», sagt Raphael Wicky. Er ist von seiner Mannschaft überzeugt. Auch wenn Silvan Widmer ausfallen würde, gäbe es internen Ersatz für die Rechtsverteidiger Position. Wie schon im Vorjahr setzt der FC Basel auf internen Nachwuchs und die Marke Basel.

FC Basel bleibt baslerisch

Im Konzept der neuen FCB-Führung war klar definiert, dass der FC Basel wieder baslerisch werden soll. Erreicht werden sollte dies mit mehr Spielern aus dem eigenen Nachwuchs und Rückkehrern. «Das aktuelle Kader umfasst wieder 25 Spieler, von denen zehn Spieler vom Campus aufgestiegen sind oder zum FCB zurückkehrten», sagt Bernhard Burgener.  «Wir sind uns unserer Verpflichtung bewusst und auch dankbar für den Campus».

Lehren aus dem Jahr ohne Titel

Die Saison ohne Titel: Trainer Raphael Wicky, Sportchef Marco Streller und Präsident Bernhard Burgener an der Medienkonferenz im Mai 2018. © Keystone 

Primarschüler kannten es nicht anders: Der FCB wird Meister. Vergangenes Jahr brachte alle auf den Boden der Tatsachen zurück. Weder Meister- noch Cuptitel konnte nach Basel geholt werden. «Das Selbstverständnis vom FCB erhielt Kratzer», so Burgener. «Natürlich haben wir Ziele verfehlt, aber bei einer Gesamtbetrachtung haben wir trotzdem achtzig Prozent erfüllt». Die Erfahrung von letzter Saison sei wichtig gewesen, so der Präsident. Für Cheftrainer Wicky ist klar, woran es lag: «Uns fehlte die Konstanz, die wir diese Saison wieder erreichen möchten». Letzte Saison hätte man zweimal die Mannschaft entwickeln wollen, dies hätte zu einer Inkonstanz geführt.  Dass dies mit der neuen Mannschaft erreicht werden kann, ist Sportchef Streller zuversichtlich. «Wir sind parat für die nächste Saison».

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