Urs Fischer hat beim FC Basel 1893 seit seinem Amtsantritt im Sommer 2015 hervorragende Arbeit geleistet und ist auf gutem Weg, seinen zweiten Meistertitel in Serie zu gewinnen; zudem steht er mit seiner Mannschaft im Final des Helvetia Schweizer Cup. Das bleibe nicht ungeachtet beim Fussballverein: die Leistung des Trainerteams verdiene Respekt.
Die Verantwortlichen sind dennoch zum Schluss gekommen, dass sie für die Umsetzung ihres Konzepts «Für immer rotblau» im Rahmen des anstehenden Umbruchs auch Akzente auf der wichtigen Position des Trainers setzen wollen. Auch die beiden Assistenten Markus Hoffmann und Marco Walker werden die 1. Mannschaft des FC Basel 1893 im Juni verlassen.
Marco Streller hält dazu fest: «Zu unserem klaren Bekenntnis zur Region Basel gehört die Förderung eigener Junioren und die Integration junger Spieler in die 1. Mannschaft. Wir wollen wieder mehr Identifikation schaffen und auch eine attraktive Spielkultur fördern. Selbstverständlich ist dabei unser oberstes Ziel, die Erfolgsgeschichte, die Urs Fischer und sein Team mit den Erfolgen in den letzten zwei Jahren hinlegten, fortzuschreiben.»
Jetzt im Video: Marco Streller äussert sich zum Trainerentscheid.#FCBaselpic.twitter.com/hjfpDiZAoy
— FC Basel 1893 (@FC_Basel) 10. April 2017
Kommt nun ein Basler Trainer?
An der ausserordentlichen Generalversammlung am vergangenen Freitag, als das neue Konzept präsentiert wurde, betonte die künftige Teamleitung immer wieder, wie wichtig die Verankerung in der Region und die Förderung des Nachwuchs sei. Der künftige Sportchef Marco Streller sprach von lokalen «Heldenfiguren» für die Stadt. Meint er damit auch die Trainerposition? Ein Basler Trainer wäre sicherlich nicht unmöglich – das Trainerkarussell setzt sich nun wieder in Gang. Ganz unvorbereitet ist die künftige Führung nicht: in den nächsten Wochen soll schon Fischers Nachfolger präsentiert werden.
Urs Fischer äussert sich zum Trainerentscheid wie folgt: «Ich war seit Januar über den möglichen Führungswechsel informiert. Ich finde es sehr schade, dass es nun für uns beim FCB zu Ende geht. Wir durften hier zwei sehr gute Jahre verbringen – damit meine ich nicht nur, dass wir auf dem Platz Titel gewinnen konnten, sondern auch wie wir neben dem Platz als Team der 1. Mannschaft funktioniert haben. Aber ich kann den Entscheid der designierten neuen sportlichen Führung nachvollziehen, sie will einen Neuanfang.»
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