• Nathan Leuenberger
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FC Basel mit neuem Stürmer: Das sagen Streller und Wicky zum Talent aus Salzburg

Am Donnerstag liess Sportchef Marco Streller endlich die Katze aus dem Sack. Und was für eine flinke: Rotblau konnte das Stürmertalent Dimitri Oberlin verpflichten.

«Wir sind wirklich sehr stolz darauf, Dimitri bei uns in Basel begrüssen zu dürfen», so Streller an der Medienkonferenz am Donnerstag. Besonders Freude habe er auch daran, dass bis zur offiziellen Verkündung nichts über den Transfer bekannt wurde. Oberlin stösst von Red Bull Salzburg leihweise zu Basel, nachdem er beim österreichischen SCR Altach, auch ausgeliehen, eine grossartige Leistung zeigte.

Oberlin spielt schon bald in Rotblau, statt Weissrot / Bild: Keystone

Oberlin spielt schon bald in Rotblau, statt Weissrot / Bild: Keystone

Dass man den gebürtigen Schweizer später wieder nach Östereich reisen lässt, ist noch «sehr offen», sagt Sportchef Streller: «Wir haben uns bei Dimitri eine Kaufoption gesichert, denn ansonsten würde das nicht viel Sinn machen.» Der 19-jährige passe perfekt in das neue Basler Konzept. «Extrem dynamisch und viel Potential mit jungem Jahrgang» wird er von seinem künftigen Cheftrainer Raphael Wicky umschrieben. Mit Oberlin wurde nun auch das Stürmerloch gefüllt, welches Janko und Doumbie hinterlassen haben. Lange habe man darum gekämpft, dass Dimitri Oberlin nun in Basel aufspielen kann: «Wir waren schon seit Mai im Gespräch mit Salzburg. Da er ein sehr begehrtes Jungtalent ist, zogen sich die Verhandlungen in die Länge - wir waren bei weitem nicht die einzigen Interessenten», erklärt Streller. Am Montag wird der Stürmer in Basel zum Team stossen.

Mehr Basler auf dem Rasen

Es wird ein neues Kader sein, das am Samstag das erste Mal gegen die Berner Young Boys auf dem Platz auflaufen wird. Viele Neuzugänge, viel Nachwuchs. «Wir haben unseren Fans versprochen, dass der Anteil der Basler wieder steigen wird», so Präsident Bernhard Burgener am Donnerstag. «Wir haben jetzt ein Kader von 29 Spielern, inklusive den Jungen, wobei schon heute sieben Spieler aus der Region kommen oder einen Basler Hintergrund haben.» Damit sei man sehr gut auf Kurs, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen.

Dass diese sieben Basler dann auch regelmässig zum Einsatz kommen, ist jedoch nicht gesetzt – das müssen sie sich verdienen. «Wenn sich ein junger Spieler seinen Startplatz erarbeitet und verdient, werden wir ihn nicht davon abhalten», erläutert Trainer Wicky. «Wir werden allerdings keine jungen Spieler einsetzen, die dazu noch nicht bereit sind.»

Matias Delgado ist zuversichtlich

Schliesslich gilt es auch dieses Jahr wieder Erfolge zu erzielen: Meistertitel, Cupfinal und international Überwintern. So sieht der selbstauferlegte Leistungsauftrag des FC Basel für die neue Saison aus. Wie gut die Mannschaft dafür vorbereitet ist, wird sich schon am Samstag in Bern zeigen. Glaubt man dem Captain Matias Delgado kann allerdings nicht viel schief laufen: «Die Mannschaft ist wirklich motiviert und wir freuen uns auf die neue Saison.»