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  • Andy Strässle
  • Aktualisiert am

Post für die Muttenzerkurve: Polizei gibt FCB-Fans den Tarif durch

Der Anpfiff zur neuen Saison wird bereits in der letzten Juli-Woche folgen. Unterdessen haben Polizei und FCB jenen Fans geschrieben, die eigentlich Stadion- oder Rayonverbot hatten.

«Im Zämmehang mit bald uslaufende Rayon- und Stadionverbot hän diversi Lüt Schriebe vo dr Polizei und em FCB mitere Iiladig zunere so genannte Gföhrderaasproch bekoo.» Die Einladung der Polizei und des FC Basel sei allerdings keine offizielle Vorladung meint die Webseite der Muttenzerkurve. Und weiter steht es ginge in erster Linie drum «e Aasag zum zuekünftige Verhalte vo de Betroffene rund um FCB-Spiel z mache», steht auf der Webseite der Muttenzerkurve zu lesen.

Die Basler Polizei meldete noch in diesem Januar es seien zwölf Rayonverbote (sechs an Fans von Gastmannschaften) erteilt worden, während der FC Basel zuständig für die Sicherheit im Stadion 24 Stadionverbote an (13 an Fans von Gastmannschaften) ausgesprochen hatte. Auf Nachfrage von barfi.ch erklärt der Mediensprecher der Polizei Toprak Yerguz, die Gefährderansprache sei etwas Neues. Deswegen wolle die Polizei nächste Woche mit einer Medienmitteilung informieren. Er könne noch nichts Genaueres sagen.

Während die Gefährderansprache eine neue Geschichte ist, so ermittelte die Basler Polizei in rund 28 Fällen gegen Fussballfans. Meist wegen Schlägereien und Sachbeschädigung. 30 Täter konnten dingfest gemacht werden. Die Sicherheit rund um die Heimspiele ist im vergagengenen Jahr zehn Prozent teurer geworden. Rund 180'000 Franken kostet der Polizeieinsatz bei einem Heimspiel. Dafür seien die Gesamtkosten pro Super League-Spiel mit 140'000 Franken so tief wie seit 2010 nie mehr. Diese Woche wird die Basler Polizei erste Resultate der neuen Massnahmen präsentieren, wie Mediensprecher Yerguz sagt. Man darf gespannt sein, welche Bilanz die Verantwortlichen ziehen. Und dann wird ja bald wieder gespielt.