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  • Christine Staehelin
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Urs Fischer: «Xhaka und Steffen: Bleibt wild»

Am Sonntag spielt der FC Basel gegen den FC Vaduz in Liechtenstein. Urs Fischer trat heute vor die Medien und gab Einblick: Wie geht es den Spielern, wie empfand der Trainer den Cupsieg vom Donnerstagabend und was für ein FC Vaduz erwartet die Basler? 

Endlich wurde das Joggeli wieder zum Hexenkessel: Doch der Match gegen Zürich hinterliess beim FC Basel auch Spuren. Neben der roten Karte, mussten einige Spieler wegen gesundheitlichen Beschwerden ausgewechselt werden. So war dann auch gleich zu Beginn des Vorschaugesprächs zum Match gegen den FC Vaduz ist die Gesundheit der Spieler Thema.

Nach einem Zusammenstoss blieb Marc Janko auf dem Spielfeld sitzen und wurde in der 79. Minute ausgewechselt, für ihn kam Seydou Doumbia auf das Spielfeld. Ihm gehe es den Umständen entsprechend gut, heute stünde Regeneration auf Programm. «Im Moment sieht es nicht gravierend aus», sagt Urs Fischer, Chef-Trainer beim FC Basel. Für dieses Wochenende wird er jedoch kein Thema sein. Auch Kevin Bua wird sich wegen eines gerissenen Seitenbandes in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung stehen. «Es ist wirklich vom Pech verfolgt», sagt Urs Fischer. Doch er hat sein Comeback schon im Kopf und arbeitet daran. Vailati spielt dieses Wochenende verletzungsbedingt nicht in der ersten Mannschaft.

Keine Freude am Sieg?

Es hätten sich alle gefreut, dass der FCB wieder auf Zürich trifft, so der Cheftrainer. Gefreut hat er sich über den Sieg. Doch er weiss auch, dass die Basler Fans anspruchsvoll sind:  «Basel hat nur zu verlieren, nichts mehr zu gewinnen», sagt Urs Fischer. Denn wenn der FC Basel eine Runde weiterkommt, ist das selbstverständlich. Für den Trainer ist ein Sieg immer noch Grund zu Freude, natürlich zu recht: «Sobald man sich nicht mehr über einen Sieg freuen kann, ist es Zeit, aufzuhören.» 

Keine Emotionen auf dem Spielfeld?

Zwei gelbe Karten von Taulant Xhaka seien vertretbar, aber genauso gut könnte man sagen, dass es unüberlegt war. «Es sind Menschen, die spielen», sagt Urs Fischer und kann so auch die emotionalen Spielzüge erklären. Die Leute würden ja auch einen etwas aggressiveren Einsatz bei Taulant Xhaka und Renato Steffen erwarten, doch bei Konsequenzen werden sie an den Pranger gestellt. «Sie sollten ihre Wildheit beibehalten», so der Cheftrainer und zeigt, dass er voll hinter den beiden Spielern steht: «Bleibt so wie ihr seid, aber arbeitet an Euch.»

Und zum zweiten Mal kommt das Thema Aufhören auf: «Wenn keine Emotionen mehr da sind, muss man definitiv aufhören», so der Cheftrainer. Doch diese Emotionen sind offensichtlich noch da. Ob es Zufall ist, dass Urs Fischer zweimal indirekt über das Aufhören geredet hat?

Der Tabellenerste gegen den Tabellenletzten

«In der Vergangenheit haben wir uns brutal schwer mit Vaduz getan», erinnert sich Urs Fischer.  Doch ein Bick auf die Tabelle lässt das rotblaue herz ruhiger schlagen: Das Torverhältnis zwischen den Mannschaften steht 43:5 für den FCB und während die Basler die Raiffeisen Super League –Rangliste mit 59 anführen, bilden die Liechtensteiner das Schlusslicht mit 18 Punkten.