Bild: keystone
Bild: keystone
  • Alena Lachmann
  • Aktualisiert am

Xherdan & Breel: Zwei Freunde mit rotblauen Wurzeln

Sie sind stark, sie sind schnell, sie sind lustig und sie sind gute Freunde. Xherdan Shaqiri - Breel Embolo, so verschieden sie auch sein mögen verbindet beide viel. Die Supertalente aus den Reihen der FCB-Nachwuchsabteilung kämpfen derzeit mit der Schweizer Nationalmannschaft um einen Platz unter den besten 32 Fussballnationen der Welt. 

  

Dass beide im rotweissen Dress auflaufen, ist keineswegs selbstverständlich. Sie hätten die Option gehabt für ein anderes Land zu spielen, da sie im Besitz je eines zweiten Passes sind. Doch Helvetia bangte zu Unrecht: Die umworbenen Herren entschieden sich für die Schweizer Nationalelf.

Shaqiri und die Captainfrage

Bild: keystone

Erst 8 Jahre nachdem der Kosovo die Unabhängigkeit von Serbien erlangt hatte, wurde er in die UEFA aufgenommen. Das war wohl nicht zufällig 2016, für das junge Land gerade noch knapp Zeit genug, um zum ersten Mal als selbständige Nation die WM-Qualifikation bestreiten zu können. Da ein Fussballspieler sich in seinem Leben nur einmal als Mitglied einer Nationalmannschaft melden darf, stellte sich sofort die Frage, was die Aufnahme des Kosovo für den potentiellen Zuwachs unseres Schweizer Teams bedeutet. Im Aufgebot der Nati gibt und gab es eine Vielzahl von Spielern, welche noch einen zweiten Pass besitzen, ausländische Wurzeln haben. Man denke an Valon Behrami, Granit Xhaka, Shani Tarashaj und Xherdan Shaqiri. Obwohl es vor allem bei Shaqiri - der sich in der Auswahl um die Schweizer Captainbinde etwas übergangen fühlte - Gerüchte gab, entschied er sich wie alle dann doch für die Schweiz, das Land, in dem diese Fussballer aufgewachsen sind.

Embolo und Kamerun

Bild: keystone

Dass ein junger Mann, eigentlich noch fast Knabe, namens Embolo über riesiges Talent verfügt, sah ganz Basel bei seinem ersten Einsatz als FCB-Profi. Er zeigte keine Nerven und ein wunderbares Tor bereits in der Premiere.

3.5 Jahre ist das nun her und schon hat ihn die Bundesliga geschnappt. Der damalige Nationaltrainer von Kamerun, die SC Freiburg Legende Volker Finke, buhlte heftig um den jungen Stürmer. Am 15. Dezember 2014 kam die Erlösung für die Schweiz: Embolo entschied rot/weiss zu tragen. Dem Blick vertraute er an: «Es ist dies nicht ein Entscheid gegen Kamerun, sondern einer für die Schweiz.»

Wem trauen Sie die grössere Karriere zu? Verraten Sie es und hier.