Die Anlage an der Steinenschanze. ©Archiv barfi
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Basel demontiert fixe Blitzer – aber nur, um die brandneuen Geräte aufzuhängen

Kurzer Glücksmoment für Basler Schnellfahrer: Die Polizei demontiert derzeit ihre stationären Radaranlagen auf dem Stadtgebiet. Aber nicht für lange, denn die vom Grossen Rat bewilligten moderneren Geräte werden in Kürze deren Platz einnehmen.

Zurück zum Jahresrückblick

Die Basler Radarfallen sind zu alt und werden jetzt laufend ersetzt. Derzeit hat die Polizei deshalb einige Anlagen demontiert, unter anderem das Gerät an der Feldbergstrasse. Kurzes Aufatmen also für Radarhasser: Sie können auf den bekannten Strecken für einen Moment auf das freundliche Lächeln fürs Foto verzichten.

Die Beschaffungsrunde wurde vom Grossen Rat bewilligt. Für 2,7 Millionen Franken sind dieses Jahr Geräte angeschafft worden. Fünf neue stationäre Geräte erhält die Stadt, fünf neue semistationäre und drei neue mobile Radargeräte.

Mehr Ungewissheit für Schnellfahrer

Gnädiger wird die neue Überwachung aber nicht, im Gegenteil: Denn die Polizei verfügt nach deren Einführung neu über drei semistationäre Anlägen statt nur eine. Und diese werden gerne in Quartieren und in Tempo-30-Zonen platziert, aber auch auf geraden Strecken. Dort halt, wo Geschwindigkeitsübertretungen entweder oft passieren oder besonders gefährlich für Anwohner und Kinder sind.

Die Standortkarte der stationären Anlagen gilt nach wie vor. Nur wird künftig seltener klar sein, welche in Betrieb sind und welche nicht. Der Vorteil: Die Ungewissheit mahnt trotz möglicherweise leerem Kasten zur Vorsicht. Weitere Standorte mobiler Geräte werden nicht bekanntgegeben.

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