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Basler Grenzwächter schnappen mutmasslichen Polizistenmörder

Schweizer Grenzwächter haben am Wochenende in Basel einen Ukrainer bei der Einreise von Frankreich in die Schweiz angehalten. Der Mann war wegen eines mutmasslichen Tötungsdelikts an einem Polizisten international zur Verhaftung ausgeschrieben. Aufgeflogen war der mutmassliche Täter als er versuchte, die Grenzwächter mit einem gefälschten polnischen Führerschein zu täuschen. Der 32-jährige Mann befindet sich in Auslieferungshaft.

Schweizer Grenzwächter haben am vergangenen Wochenende bei der Einreise eines Personenwagens von Frankreich am Autobahnübergang Basel-St. Louis den Fahrer, einen Beifahrer und ein Beifahrerin einer Zollkontrolle unterzogen.

Falscher Ausweis führt auf die Spur

Der Lenker und die Beifahrerin wiesen sich mit ausländischen Aufenthaltsdokumenten aus, aus welchen hervorging, dass es sich um ukrainische Staatsbürger handelte. Der zweite Beifahrer wies sich mit einem polnischen Führerschein aus. Bei der Prüfung des Dokuments stellten die Mitarbeiter des Grenzwachtkorps fest, dass es sich um eine Fälschung handelte.

Unter richtigen Personalien international gesucht

Weitere Abklärungen vor Ort ergaben, dass der Beifahrer unter seinen richtigen Personalien international zur Verhaftung ausgeschrieben war. Dem 32-jährigen Mann wird zur Last gelegt, einen Polizisten in der Ukraine mit einem Messer erstochen zu haben. Der Mann wurde der Kantonspolizei Basel-Stadt übergeben. Bei seiner Einvernahme durch die Basler Staatsanwaltschaft erklärte er, sich der Auslieferung an die Ukraine zu widersetzen. Das Bundesamt für Justiz (BJ) hat daher die ukrainischen Behörden aufgefordert, innert 18 Tagen ein formelles Auslieferungsersuchen zu übermitteln.