• barfi
  • Aktualisiert am

Bundesfeier: Baustellenparty dank Sperrung der Mittleren Brücke

Wurst, Bier, Musik und als Highlight das Feuerwerk. Jahr für Jahr feierte Basel den Nationalfeiertag ausgelassener. Dieses Jahr wird aber auf der Mittleren Brücke gebaut.

Wie jedes Jahr warnt das Stadtmarketing vor der Mittleren Brücke: «Das Gedränge auf der Mittleren Brücke wird erfahrungsgemäss bereits ab 22 Uhr sehr gross sein und sollte von Eltern mit Kleinkindern und Kinderwagen gemieden werden.» Dazu sei das Abbrennen von Feuerwerk streng verboten. Dieses Jahr werden jedoch die Tramgeleise erneuert und die Brücke wird ab nächsten Montag für Trams und Autos gesperrt. Nur Velos und Fussgänger dürfen sich durch die Baustelle schlängeln. Eine schlechte Nachricht für die Bundesfeier? Der Leiter Messen und Märkte Daniel Arni hofft noch immer nein: «Die Mittlere Brücke muss freigeräumt sein». Das habe die Stadt den Festveranstaltern versprochen. Für die Bundesfeier soll der Rheinübergang am letzten Tag im Juli dann während einer kurzen Pause wieder vorübergehend beinahe baustellenfrei sein.

Feiern auf der Brücke ist gesichert

Das bestätigt auch der Sprecher des Bau- und Verkehrsdepartements, Daniel Hofer: «Für die Bundesfeier am 31. Juli unterbrechen wir die Erneuerung der Greifengasse und der Mittleren Rheinbrücke. Damit die Bevölkerung das grosse Feuerwerk wie gewohnt von der Mittleren Rheinbrücke aus geniessen kann.» Bis dahin soll eine Etappe der Arbeiten bereits abgeschlossen sein. Somit könne das nicht mehr benötigte Material und die Absperrungen weggeräumt und nicht wieder aufgebaut werden.

Auch die aufgerissene Strasse sei am Nationalfeiertag einigermassen zugepflästert: «Der Strassenbelag der Brücke ist bis dann aufgetragen, das Trottoir wird teilweise mit einem provisorischen Belag versehen.» So kann man also getrost sommerliches Schuhwerk montieren und die Wanderschuhe zu Hause lassen.

Holzpflöcke auf dem altehrwürdigen Brückengeländer

Doch zunächst geht es jetzt mit der Bauerei erst einmal richtig los. Eine spezielle Konstruktion wurde in den letzten Tagen auf den steinernen Geländern aufgebaut. Kleine Holzabsperrungen wurden mit Befestigungsbändern angebracht, der Nutzen ist auf den ersten Blick nicht erkennbar. Das sei jedoch nötig gewesen, da Velofahrer und Fussgänger sich die gleiche Spur teilen, kommen andere Vorschriften zum Tragen: Zum Beispiel die Höhe des Geländers, welche für Velos anders ist. So bald die Drahtesel aber wieder auf dem normalen Weg fahren, kommen die Holzkeile wieder weg.

Nicht schön, aber nötig: die improvisierte Absperrung

Nicht schön, aber nötig: die improvisierte Absperrung

Möchten Sie sich zum Thema äussern? Hier geht es zur Facebook-Diskussion. 

Weitere Titelgeschichten unter News Basel.