Gestern war das Wasser zu hoch
Es musste einen Tag lang gewartet werden. Eigentlich wollten Roli Schaad, Produktionsleiter Infrastruktur bei «IMFLUSS», und sein Team das Kulturfloss schon gestern an seinen angestammten Platz bringen: «Doch gestern war das Wasser noch etwas zu hoch. Das hat mit den Pegeln der Seen zu tun, die in den Rhein abfliessen, danach steigt der Rheinpegel immer mit einer gewissen Verzögerung.» Also habe man gestern als Test einen der Boxentürme auf das Floss gestellt und dabei festgestellt, dass es von der Höhe her zu heikel sei, die Fahrt zu wagen. Es wären unter den Brückenbogen nur gerade 20 Zentimeter Spielraum übrig geblieben. Also wurde die Aktion auf heute verschoben. Kapitän Tino Krattiger ist erleichtert: «Wir sind dem Wasserstand knapp entronnen! Wir hatten ein sehr kurzes Zeitfenster. Gerade wegen der Höhe der Boxentürme.»
Ab 6.30 Uhr wurde angepackt
Heute Morgen um 6-30 Uhr war die Mannschaft zur Stelle, unter der Schwarzwaldbrücke, auf der Grossbasler Seite, wo das musikalischste aller Basler Flösse jeweils montiert wird. Die ganze Crew hat angepackt – und die Talfahrt konnte beginnen, eine Talfahrt, die zu den wichtigsten im Basler Jahreskalender gehört. Wichtiger ist nur noch jene, die jedes Jahr im Jänner stattfindet, und den Wild Maa als Hauptpassagier über die Fluten des Basler Hausflusses trägt.
Nächsten Dienstag geht es los!
Über genau diese Fluten wird das Floss von Kapitän Tino Krattiger ab dem 26.7. Klänge und Rhythmen senden – und zwar bis am 13.8. Insgesamt 17 Konzerte mit regionalen, nationalen und internationalen Musik-Acts werden in diesen Tagen zu hören sein. Lediglich am 1.8. und am 7.8. – beides Sonntage — ruht der Konzertbetrieb auf dem Floss. Den Anfang macht nächsten die Dienstag die Band «Bukahara» aus Köln, die einen rasanten Mix aus World Music und heissen Rhythmen spielt, den die Akteure selber «arabischen Balkansound» nennen. Das Konzert beginnt um 21 Uhr.
Hier gehts zum diesjährigen Programm.
Foto: Roli Schaad