Thomas Beugger im Gespräch mit Sabina Hafner.
Thomas Beugger im Gespräch mit Sabina Hafner.
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Das neue Baselbieter Olympia-Team steht fest

Das Baselbieter Olympia-Team umfasst neu 14 Mitglieder. Fünf Sportlerinnen und neun Sportler mit realistischen Chancen auf eine Olympia-Teilnahme fanden Aufnahme im Team. Sie profitieren von einer finanziellen Unterstützung aus Mitteln des Swisslos Sportfonds Baselland und von Be-treuungsleistungen durch das Sportamt Baselland. Dies teilten Regierungsrätin Monica Gschwind und das Sportamt Baselland an einer Medienkonferenz im Regierungsgebäude in Liestal mit.

Sandra Thalmann und Tobias Fankhauser gewannen für das im Herbst 2012 gegründete Basel-bieter Olympia-Team je eine Bronzemedaille an olympischen Wettbewerben, Thalmann mit dem Frauen-Eishockey-Nationalteam 2014 in Sotchi, Fankhauser im Handcycling-Strassenrennen an den Paralympics 2016 in Rio.

„Weil die Projektphase sehr erfreulich und erfolgreich verlief, entschied der Regierungsrat, das Baselbieter Olympia-Team weiterzuführen“, erklärte Regierungsrätin Monica Gschwind anlässlich der Medienkonferenz. Im Baselbieter Olympia-Team werden Sportlerinnen und Sportler aufgenommen, die realistische Chancen auf eine Teilnahme an Olympischen Winterspielen oder Sommerspielen haben und von ihrem nationalen Sportverband ein Empfehlungsschreiben erhielten.

Acht neue Mitglieder im Team

Im neuen Baselbieter Olympia-Team nahm das dafür zuständige Sportamt Baselland insgesamt 14 Sportlerinnen und Sportler auf. Vom bisherigen Team verbleiben sechs Mitglieder. Neu aufgenommen wurden zwei Sportlerinnen und sechs Sportler. Bobpilotin Sabina Hafner, Eishockeyspielerin Sandra Thalmann und Biathlet Mario Dolder bereiten sich auf die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang vor. Für die anderen Mitglieder dauert die Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokyo noch etwas länger. „Mit Ausnahme von Sabina Hafner und Sandro Lötscher profitierten alle Mitglieder von den Rahmenbedingungen der Baselbieter Leistungssportförderung, indem sie Sportklassen oder eine Berufslehre in Kombination mit Leistungssport absolviert hatten“, stellte Basil Gygax fest. Gygax ist im Sportamt Baselland Leiter des Fachbereichs Leistungssport.

Wie Regierungsrätin Monica Gschwind mitteilte, will der Regierungsrat mit dem Olympiateam die sportlichen Aushängeschilder auf ihrem Weg an die Spitze unterstützen, aber auch unter den Mitgliedern einen Teamgeist entwickeln, der sie gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben wird. Die Mitglieder des Baselbieter Olympiateams erhalten pro Jahr eine finanzielle Unterstützung aus den Mitteln des Swisslos Sportfonds Baselland von 6‘000 Franken (Teamsport) oder 12‘000 Franken (Einzelsport). Zudem werden sie von Mitarbeitern des Sportamtes auf ihrem Weg beratend begleitet.

An der Medienkonferenz äusserten sich Sabina Hafner und Maurice Rösch über ihre Chancen auf dem Weg an die Olympischen Spiele. Sabina Hafner nahm bereits zweimal an Olympischen Win-terspielen teil und stieg im letzten Winter nach einem zwischenzeitlichen Abstecher zum Skeleton und einer Wettkampfpause wieder im Bobsport ein. Giuseppe Puglisi, seit vielen Jahren Trainer von Maurice Rösch, erklärte, wie Karate als neue olympische Sportart in Tokyo aufgenommen wurde.

Aktuelle Mitglieder des Baselbieter Olympiateams

Ramona Brüderlin, Pratteln, Karate (neu aufgenommen); Mario Dolder, Zeglingen, Biathlon (bisher schon im Team), Tobias Fankhauser, Hölstein, Handcycling (bisher), Sabina Hafner, Liestal, Bob (neu), Christian Kirchmayr, Therwil, Badminton (neu), Joel König, Titterten, Badminton (neu), Ma-nuel Leuthard, Frenkendorf, Schwimmen (neu), Sandro Lötscher, Gelterkinden, Sportschiessen (neu), Manuel Munsch, Birsfelden, Kanu (neu), Gregori Ott, Liestal, Leichtathletik/Kugelstossen (bisher), Maurice Rösch, Sissach, Karate (neu), Janika Sprunger, Bubendorf, Springreiten (bisher), Sandra Thalmann, Pratteln, Eishockey (bisher), Evelyne Tschopp, Muttenz, Judo (bisher).