© Kunstmuseum Basel
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Der Hintergrund der Ausstellung "Black Madonna" in einem Video.

Die künstlerische Praxis des 44-jährigen Theaster Gates aus Chicago geht von urbanen Interventionen über Performance bis zur Töpferei. Seine aktuelle Ausstellung "Black Madonna" präsentiert sich noch bis zum 21. Oktober 2018

    

Das Ziel seiner Arbeit ist es, Kunst und Gesellschaft miteinander zu verbinden und das gelingt ihm gut: Aufgrund einiger Crossover-Projekte ist er seit 10 Jahren auf der internationalen Kunstbühne bekannt.

An der Art 2013 feierte er auch in Basel bereits einen aussergewöhnlichen Auftritt. Damals hat er 100 aus den Toiletten einer abrissgefährdeten Bank entnommene Marmorplatten mit der Inschrift «In Art We Trust» zu Bankanleihen veredelte und damit die Renovierung des Kulturzentrums Stony Island Arts Bank finanziert.

Als Sammler von Sammlungen und Archiven, interessiert sich Gates vor allem für die schwarzen Kultur in Amerika. Wobei er seinen Fokus oft auf vergessene Objekten, Bilder und Themen richtet und sie in seine künstlerische Praxis einbaut.

Die Ausstellung "Black Madonna" im Kunstmuseum Basel präsentiert die religionsgeschichtliche Bedeutung sowie ästhetischeund metaphorische Gehalte der Figur der Schwarzen Madonna. Dabei lässt Gates schöne Frauengesichter sprechen, die unter anderem von Energie und Kreativität der schwarzen Populärkultur in Amerika berichten.