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Die Eisheiligen sind da: Kalte und nasse Tage in Basel

Seit vergangenem Freitag sind sie wieder da, die drei Eisheiligen bringen kalte Tage nach Basel. 

Die Wetterprognosen für diese Woche sind nicht besonders erfreulich: Wolken und Regen dominieren, die Sonne erlangt nur zwischendurch die Überhand. Erst gegen Ende Woche werden die Aussichten besser. Am Donnerstag sollen die Temperaturen auf 19 Grad steigen, in der Nacht auf Freitag wird das Thermometer voraussichtlich auf winterliche sechs Grad. Erst ab Freitag wird wieder Sonnenschein dominieren und nicht Regen -und Gewitterwolken wie zu Beginn der Woche. 

Die Eisheiligen 

Der Grund für diese kalte Woche scheint schnell gefunden: Die Eisheiligen finden jährlich vom 11. Mai bis zum 15. Mai statt. Sie sind unter dem Namen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia von Rom, besser bekannt als die Kalte Sophie.  

Doch weshalb wird es Jahr für Jahr Mitte Mai so kalt? Meteorologisch betrachtet kann dies damit erklärt werden, dass ab Anfang Mai die Temperaturen am europäischen Festland meistens bereits recht hoch sind. Der Kontinent erwärmt sich zu diesem Zeitpunkt sehr schnell. Da sich das Meer allgemein langsamer erwärmt als der Kontinent, kommt es zu Temperaturdifferenzen zwischen Festland und Ozean: Es entstehen Tiefdruckgebiete. Die Luftmassen verschieben sich und die warmen Luftströmungen des Festlands ziehen nach Norden. Dadurch werden wiederum eiskalte Luftströmungen aus den Polargebieten auf das Festland gedrückt. Sind die Nächte sternenklar, kann es auch teils zu Nachtfrost kommen.

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