Auf ihm liegen die Hoffnungen einer Fussballstadt: Bernhard Burgener / Bild: Keystone
Auf ihm liegen die Hoffnungen einer Fussballstadt: Bernhard Burgener / Bild: Keystone
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Die Zukunft von Rotblau: Kein Plan B, nur «Plan Burgener»

Heute Abend entscheiden die Vereinsmitglieder des FCB darüber, ob die FC Basel Holding AG an den Medienunternehmer Bernhard Burgener verkauft wird. Dieser präsentiert ein neues Konzept zur Zukunft von Rotblau.

«Transparenz», «mehr Macht für die Mitglieder», versprach Bernhard Heusler an der letzten Generalversammlung des FCB. Mit der Hilfe der Stürmerlegende Marco Streller sollte eine Mitgliederzahl von 10'000 erreicht werden. Auf die Schnelle wurden es zwar nicht ganz so viele. Aber immerhin 8'000 Leute sind heute Abend zur Generalversammlung in die St. Jakobshalle eingeladen. Die Vereinsmitglieder müssen über die Zukunft des Vereins befinden. Nach dem Rücktritt des bisherigen Verwaltungsrates um Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Georg Heitz, soll der Medienunternehmer Bernhard Burgener der neue starke Mann werden. Zurücktreten werden auch die bisherigen Verwaltungsräte Messe-CEO René Kamm, Adrian Knupp und der FCB-Finanzchef Stephan Werthmüller. 

Bernhard Burgener, der einem ausgewählten Gremium rund um den Star-Architekten Jaques Herzog ein Konzept präsentierte, wird einen eigenen Verwaltungsrat zusammenstellen. Klar ist aber einzig, dass mit den ehemaligen FCB-Legenden Massimo Ceccaroni, Marco Streller und Alex Frei eine «Basel First»-Politik bei der Mannschaft eingeführt werden soll. So will man mutmasslich mehr den eigenen Nachwuchs fördern und die Meisterschaft wieder offener gestalten.

Im Vorfeld der Generalversammlung wird viel über den Wert des Clubs spekuliert. Dank Transfer- und internationalen Erfolgen müsste das Unternehmen FCB, zusammengefasst in der FCB-Holding AG, einen Wert von rund hundert Millionen haben. Die Boulevard-Zeitung Blick spekuliert heute aber, dass Burgener den FCB zu einem Schnäppchenpreis bekommt. Dennoch werden die Teilhaber an der Holding zu Millionären, auch wenn der FCB nur für zwischen 10 und 12 Millionen verkauft wird, wie der Blick spekuliert.

Zwar halten die 8'000 Mitglieder des Vereins nur einen Viertel der Stimmanteile. Dennoch haben die bisherigen Verwaltungsräte dafür gesagt, dass der Verein eine Art Vetorecht hat. So hat man für heute Abend vorgesorgt: Falls die Mitglieder dem Plan «Burgener» zustimmen, wird dieser mit Marco Streller vor die Medien treten. Geht es schief, werden es wie immer Georg Heitz und Bernhard Heusler sein.

Barfi.ch berichtet ab 18.30 Uhr im Ticker live aus der St. Jakobshalle. So sind sie live mit dabei, wenn es um alles oder nichts geht beim Fussballclub.