Roland Burg, Gründer des gleichnamigen Lieferadressen-Service, im neuen Lager. ©Archiv barfi
Roland Burg, Gründer des gleichnamigen Lieferadressen-Service, im neuen Lager. ©Archiv barfi
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Dieser Mann zieht unseren Franken nach Deutschland – jetzt verlost LAS Burg Gutscheine für die Basler Innenstadt

Eine Lieferadresse in Deutschland ist für den cleveren Schweizer Internet-Shopper das, was für den Einkaufstouristen das Rhein-Center in Weil ist. Der Service von Roland Burg ennet der Grenze feiert 2017 das Zehn-Jahre-Jubiläum. Und verlost jetzt sogar Basler Innenstadtgutscheine.

Vor zehn Jahren gründete Roland Burg einen Abholservice für Schweizer – und es war seine allerbeste Idee. Der Lieferadress-Service von Roland Burg – kurz: LAS Burg – ist der Magnet für Bestelltouristen. Keine Liefermöglichkeit in die Schweiz? Günstigere Tarife auf deutsche Adressen? Kein Problem: Burg nimmt alle Bestellungen entgegen.

Und der Laden ist voll. Aufs Jubiläum hin haben die Unternehmer den Standort erweitert, ein neues Lager in Betrieb genommen. Im November 2016 hatten Burgs 52'000 registrierte Kunden. Je 20'000 aus Basel-Stadt und Baselland, 8'000 aus der restlichen Schweiz, die restlichen rund 4'000 aus Deutschland. Und das Geschäft wächst: Laut Benjamin Thiel, Betriebsleiter Logistik, kämen wöchentlich 120 bis 150 neue Kunden hinzu.

Achter sei Dank: Auch ein U-Abo ist zu haben

Die neue Lagerhalle in Weil, zum Zeitpunkt der Aufnahme warteten 4'700 Pakete auf Kunden.

Jetzt also Jubiläum. Zehn Jahre Lieferadresse, dazwischen ein brutaler Frankenschock, mehrere Wellen von Anstürmen wegen des krassen Kursverhältnisses zum Euro und trotz noch schwächerem Franken reisst der Zustrom nicht ab. Zur Feier gibt die LAS Burg den Kunden was zurück: Per Preisausschreiben verlost das Unternehmen Gutscheine – ausgerechnet Gutscheine für gutbaslerische Institutionen, die unter dem Tourismus leiden. Denn einer der Preise sind Pro Innerstadt-Gutscheine im Wert von 1'000 Franken.

Die weiteren Preise: Ein Smartphone nach Wahl im Wert von ebenfalls bis zu 1'000 Franken – und ein Jahres-U-Abo. Der vierte Preis ist übrigens ein Familien-Abo für den Basler Zoo. Oder wie LAS Burg schreibt: «Fürs Basler Zolli.» Auf den ersten Blick erstaunlich, auf den zweiten verständlich: «Unsere Kunden kommen aus der Region, also geben wir der Region etwas zurück», sagt Thiel. Und dahinter steckt keinerlei Ironie, im Gegenteil. Mitmachen könne jeder, man brauche als nicht einmal ein Konto bei LAS Burg. Eine Postkarte reicht.

Ein Teil von Basel, einfach mit Grenze dazwischen

Die Preise zum Jubiläum, inklusive ein Familienabo «fürs Zolli».

Denn das Unternehmen sehe sich durchaus als Teil von Basel. «Wäre die Grenze nicht, wir würden ja genau so zu Basel-Stadt gehören – oder Baselland, halt. Und durch die Verlängerung der Tramlinie 8 sind wir noch näher gerückt», sagt Thiel. Die Nähe zu den Schweizern ist durch den Kundenstamm ohnehin gegeben.

Ressentiments von Schweizer Seite habe es übrigens nicht gegeben: Pro Innerstadt hat LAS Burg laut Thiel sehr willkommen geheissen, als man die Gutscheine bestellte. Und das U-Abo ist auch für die Deutschen interessant. Denn nicht nur reicht der Achter komfortabel nach Weil, auch ist das U-Abo bis drüben gültig.

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