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Ein Bypass für die Hauptschlagader des Bahnhofs Basel SBB sorgt für mehr Kapazität

Ein weiterer Meilenstein für einen S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Liestal und Basel ist erreicht: Die Unterlagen für das Bahnausbauprojekt Entflechtung Basel–Muttenz liegen vom 3. April bis voraussichtlich 8. Mai 2018 in Muttenz öffentlich auf. Das Projekt im Umfang von rund 300 Millionen Franken sorgt künftig für mehr Kapazität und Pünktlichkeit. Frühestmöglicher Baustart ist 2019, frühestmögliche Inbetriebnahme Ende 2025.

An einer Medienkonferenz im Pantheon Basel in Muttenz präsentierten Marko Kern, SBB Gesamtprojektleiter, und Thomas Staffelbach, SBB Gesamtkoordinator Basel, heute das Auflageprojekt und den aktuellen Planungsstand der weiteren Viertelstundentakt-Projekte, zusammen mit Sabine Pegoraro, Regierungspräsidentin Kanton Basel-Landschaft. 

300 Millionen Franken für eine leistungsstarke Zufahrt

Die Entflechtung Basel–Muttenz ist der Bypass für die dicht befahrene Hauptausfahrt des Bahnhofs Basel SBB. Dank der neuen, einspurigen Donnerbaumbrücke umfahren alle S-Bahn-Züge in Richtung Liestal und Fricktal künftig die Hauptausfahrt via Basel Güterbahnhof und fädeln kreuzungsfrei in Muttenz ein. Dank der neuen Güterverkehrsumfahrung via Rangierbahnhof halten künftig diese S-Bahn-Züge neu am Perron Gleis 4, welches heute primär Güterzüge befahren. Das Projekt schafft so mehr Kapazität und ist damit einer der zwingenden Grundbausteine für den S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Basel und Liestal sowie weiteren Angebotsausbauten im Personen- und Güterverkehr.

Mehr Komfort und schnellere Wege am Bahnhof Muttenz

Die SBB baut zudem den Bahnhof Muttenz behindertengerecht aus, mit einem neuen Perron Gleis 4 sowie einer neuen leicht breiteren und höheren Unterführung. Durch die systematischen Halte am Perron Gleis 4 wird die Unterführung entlastet. Wer in Richtung Fachhochschule gehen will, kann ab Perron Gleis 4 den neuen Fussweg via Grenzacherbrücke benutzen, anstatt die Unterführung. Die Anwohnerinnen und Anwohner erhalten mit der neuen Passerelle Hagnau eine behindertengerechte und weniger steile Fuss- und Veloverkehrsverbindung. Mit dem Projekt fliessen Bundesgelder im Umfang von rund 300 Millionen Franken in den Raum Basel, zum Nutzen der ganzen Nordwestschweiz. Frühestmöglicher Baustart ist Ende 2019, frühestmögliche Inbetriebnahme Ende 2025.