• Nathan Leuenberger
  • Aktualisiert am

Ein Spaziergang durch die eindrückliche Art Unlimited

Zum ersten Mal findet im ersten Stock des gigantischen Neubaus der Messe Basel die Art Unlimited statt. Die zum Teil meterhohen Installationen sind atemberaubend, faszinierend und regen zum Denken an. Ein Spaziergang.

Während sich in der althergebrachten Halle 2 die Kunstwerke durch ihre Quantität fast gegenseitig ausstechen, haben die ausgestellten Installationen an der Art Unlimited Platz zum Atmen. Der Besucher ebenso. Hier kann man ruhig stehen bleiben und das Werk wirken lassen, ohne mit der Angst leben zu müssen, die engen Gänge zwischen den Galerie-Ständen zu blockieren. 

Aber bitte nicht falsch verstehen: Die Art Basel ist auch dieses Jahr gewaltig, egal ob Unlimited oder in der Galerie-Sammlung. Nicht ohne Grund zieht die weltweit bedeutendste Kunstmesse zigtausende Besucher, Händler und Künstler aus der ganzen Welt an. «Man spürt hier einfach, dass es das Hauptquartier der Kunst ist», sagt mir ein Herr, der gerade dabei ist seine neue Kunst-App bekannt zu machen. Aber genug der Worte, schliesslich gibt es an der Art Basel einiges zu sehen. Zum Beispiel dieses Werk:

Zu finden ist dieses jedoch nicht in der grossen Unlimited-Halle, sondern in der Halle 2. Genauso dieses eindrückliche Gemälde. Das wurde übrigens nicht gemalt. Schauen Sie genau hin.

Haben Sie es schon entdeckt? Genau, das Werk besteht aus hunderten Insekten.

Nun aber zu den Unlimited Werken. Diese findet nun zum ersten Mal in der neuen Halle Messehalle statt. Schon der Eingang ist sehr eindrücklich.

Hier sind wir wohl richtig.

Gleich als erstes treffen wir auf das Werk «Non-Orientable Nkansa II» von Ibrahim Mahama. 

Unzählige Taschen und Holzkisten wurden hier zu einem grossen Ganzen zusammengefügt.

Gleich dahinter eine grosse Installation, die wie eine Baustelle inmitten der Ausstellung anmutet, allerdings ein Werk von Daniel Buren ist.

Und ja, da darf man drauf. Denn von «Una cosa tira l’altra» hat man eine tolle Aussicht auf umliegende Werke. Wie zum Beispiel die farbenfrohe Teppiche «Deep Purple, Red Shoes II» von Polly Apfelbaum.

Auch gut zu sehen ist diese gigantische – und gemütliche – Installation. 

Ein weiteres Werk, das sofort ins Auge sticht ist von Rashid Johnson und trägt den Titel «Antoine's Organ».

Nebst den grossen Installationen im «Freien», gibt es an der Art Unlimited auch einige Räume zu erkunden, die mit Überraschungen aufwarten.

Die hunderten Flaschen vom Künstler José Yaque tragen den Titel «Tumba Abierta III» und wirken vor allem dank des dunklen Raumes besonders stark. «Tumba Abierta» ist übrigens spanisch und heisst übersetzt «Offenes Grab». 

Etwas heller ist das einzelne Ei in goldenem Karton von He Xiangyu. Ein Titel hat es nicht, dafür viele Fans, die es fotografieren wollen.

Und was den Fasnächtlern besonders Freude bereiten dürfte, ist die Installation von Lara Favaretto. Sie präsentiert in Quadrate geformte Räppli. Schön nach Farbe sortiert, wie es sich bei uns gehört. Die italienische Künstlerin ist dank diesem Werk an unserer Fasnacht immer herzlich willkommen.

Es gibt noch viel mehr an der Art Unlimited zu entdecken, und auch in den restlichen Teilen der grossen Kunstmesse. Zeigen wollen wir nicht alles, denn ein Besuch lohnt sich. Und in Natura sind die Werke noch um einiges eindrücklicher.

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