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Ein Veloring für Basel

Basel soll eine leistungsfähige Ring-Verbindung für Velos bekommen: Die Regierung beantragt beim Grossen Rat 25 Millionen Franken für die Umsetzung der Hauptanliegen der Veloring-Initiative. Der Ring soll Wohnquartiere, Bahnhöfe, Arbeitsplätze, Schulen und Sportanlagen sicher und schnell verbinden.

Die Regierung teile die Anliegen der Initianten, der Organisation Pro Velo, teilte sie am Dienstag mit. Sie unterstütze die Stossrichtung des Volksbegehrens, das im Februar eingereicht worden war. Mit den 25 Millionen soll der weitgehend vortrittsberechtigte Veloring geplant und zwischen 2018 und 2025 realisiert werden.

Die Route führt über die Dreirosenbrücke, den Kannenfeldplatz, die Sportanlagen Schützenmatte, eine neue Zollibrücke, den Bahnhof SBB Süd, das St. Alban-Tor, eine neue Sevogelbrücke, das Wettsteinquartier und die Erlenmatt. Das entspreche weitgehend dem 2014 erlassenen Teilrichtplan Velo.

Neue Rheinbrücke später

Nicht in der beantragten Summe enthalten ist indes die neu zu bauende Sevogelbrücke - bis zu deren späterem Bau bleiben auch für Velos Wettstein- sowie Schwarzwald- und Eisenbahnbrücke als Rheinüberquerungen vorgesehen. Wann und zu welchem Preis die Sevogelbrücke folgen soll, ist offen.

Ein in beiden Richtungen komfortabel zu befahrender Veloring mache das Velofahren attraktiver, schreibt die Regierung. Eine gut ausgebaute Veloinfrastruktur sei "zentral für eine stadtverträgliche Verkehrsentwicklung". Velofahren entlaste Umwelt und Strassen und steigere das Wohlbefinden und damit auch die Standortattraktivität.

Die Initianten hoffen, dass der Veloring als "Rückgrat für das Velonetz" auch die übrigen Velostrecken attraktiver macht. Dank Signalwirkung könne er - wie ausländische Vorbilder zeigten - mehr Leute motivieren, ihre Wege radelnd zurückzulegen.