Latin-Klänge prägten die 34. Ausgabe des Jazzfests in Basel: die acht im Rahmen des «FOCUS» Programms auftretenden Formationen begeisterten das auffallend jüngere Publikum an den drei für den musikalischen Hauptakzent von «Em Bebbi sy Jazz» reservierten Spielorte. Herausragend waren die begeisternden Konzerte von «El Flecha Negra» oder «El Guajiro & Su Son» und vor allem der Auftritt des Basler Woldmusic-Stars «Famara», der mit seinem World-Beat-Reggae auf dem voll besetzten Rümelinsplatz für einen fulminanten Schlusspunkt sorgte.
Insgesamt über 600 Musikerinnen und Musiker in über 80 Bands und Chören spielten an den mehr als 30 Spielorten auf: waren die im Freien liegenden Bühnen zu Beginn für «Em Bebbi sy Jazz» Verhältnisse noch ungewohnt schwach besucht, strömten die Musikfans gegen Mitte des Abends in Massen ins Festgelände und belebten die Spielorte und Gassen in fast gewohnter Manier. Gemäss Schätzungen der Veranstalter konnten trotz des verhaltenen Starts insgesamt über 40’000 Besucher verzeichnet werden.
Die teils von starken Windböen begleiteten Regenphasen während den Aufbauarbeiten am Nachmittag und zu Beginn des Jazzfests führten zwar zu kleineren Verzögerungen und einigen Sachschäden vor allem an Zelten, die aber rasch aufgeholt und behoben werden konnten. Personenschäden waren keine zu verzeichnen und ausser den witterungsbedingten Störungen verlief die diesjährige Ausgabe von «Em Bebbi sy Jazz» wiederum ohne jegliche Zwischenfälle und in sehr friedlicher Atmosphäre.
Die 35. Ausgabe der wohl weltweit grössten, eintägigen Jazz-Veranstaltung wird am 17. August 2018 stattfinden – das «FOCUS» Thema 2018 werden die Organisatoren voraussichtlich im Mai 2018 bekannt geben.