Symbolbild: Keystone
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Erstes Teilprojekt des Strukturprojekts «avanti BKSD» gelangt zur Umsetzung

Im Rahmen der Strukturreform «avanti BKSD» der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion wird das erste Teilprojekt realisiert. Die nachobligatorischen Bildungsstufen Berufsbildung, Mittelschulen und Hochschulen werden in einer Dienststelle zusammengeführt. 

In der neuen Organisationseinheit wird die konsequente Laufbahnorientierung gefördert. Die neue Dienststelle Berufsbildung, Mittelschulen und Hochschulen nimmt per 1. Juli 2018 ihren operativen Betrieb auf. Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft hat Dr. Doris Fellenstein, bisherige Leiterin des Stabs Hochschulen, zur Leiterin der neuen Dienststelle gewählt.

Mit der integrierten Dienststelle Berufsbildung, Mittelschulen und Hochschulen (BMH) werden die drei neuen Hauptabteilungen Berufsbildung und Berufsberatung (ehemals Amt für Berufsbildung und Berufsberatung AfBB), Mittelschulen (ehemals Dienststelle Gymnasien) und Hochschulen (ehemals Stab Hochschulen) unter eine einheitliche Leitung gestellt. Die Bündelung dieser Kernaufgaben führt zu einer Reduktion der Führungsspanne innerhalb der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion. Die Zusammenführung vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen den bisher getrennten Organisationseinheiten.

Bedingt durch personelle Veränderungen gelangt das erste Teilprojekt der Strukturreform «avanti BKSD» bereits per 1. Juli 2018 zur Umsetzung. Die Pensionierung des Amtsleiters für Berufsbildung und Berufsberatung (AfBB), Hanspeter Hauenstein und der von Dr. Thomas Rätz eingereichte Rücktritt als Dienststellenleiter Gymnasien führen zu dieser Beschleunigung. Die bisherige Verantwortliche des Stabs Hochschulen, Dr. Doris Fellenstein, wurde vom Regierungsrat als Leiterin der neu geschaffenen Dienststelle Berufsbildung, Mittelschulen und Hochschulen (BMH) gewählt. Sie wird die Leitung der Dienststelle in Personalunion mit der Leitung der Hauptabteilung Hochschulen ausüben. Heinz Mohler, bisheriger stellvertretender Leiter des AfBB, wird neu die Hauptabteilung Berufsbildung und Berufsberatung leiten. Neuer Leiter der Hauptabteilung Mittelschulen wird Marc Rohner, Rektor des Gymnasiums Oberwil. Dr. Thomas Rätz bleibt der Bildungs-, Kultur und Sportdirektion als stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Gymnasien und als Rektor des Gymnasiums Liestal erhalten.

«Es freut mich ausserordentlich, dass die Strukturreform «avanti BKSD» dynamisch voranschreitet», kommentiert Regierungsrätin Monica Gschwind die organisatorische Neugestaltung. «Mit Doris Fellenstein übergibt der Regierungsrat die Leitung der neuen Dienststelle BMH in bewährte Hände. In ihrer bisherigen Funktion als Leiterin Stab Hochschulen hat sie ihr gutes Gespür für komplexe Verhandlungssituationen unter Beweis stellen können. Darüber hinaus verfügt sie über einen privatwirtschaftlichen Führungshintergrund und wertvolle Lehr- und Ausbildungserfahrung im Hochschul- und Berufsbildungsbereich. Es ist mir zudem ein grosses Anliegen, Hanspeter Hauenstein und Thomas Rätz sehr herzlich für ihre grossen Leistungen zu danken. Mit Heinz Mohler (Berufsbildung und Berufsberatung) und Marc Rohner (Mittelschulen) konnten wir zwei fachlich bestens ausgewiesene Führungspersönlichkeiten gewinnen und die vakanten Kaderstellen optimal besetzen.»

Die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion ist aktuell in zehn Dienststellen unterteilt. Im Vergleich zu anderen Kantonen ist das eine hohe Anzahl an Organisationseinheiten. Um die Zusammenarbeit zu vereinfachen, wurde eine Überprüfung der Strukturen und Prozesse von Regierungsrätin Monica Gschwind in Auftrag gegeben (Strukturprojekt «avanti BKSD»). In der Folge fand eine vertiefte Analyse der gesamten Organisation sowie deren Aufgaben und Abläufe statt. Nach Prüfung verschiedener Varianten wurde die neue Organisationsstruktur der BKSD festgelegt und Anfang Januar 2018 kommuniziert. Sie besteht neu aus sechs Dienststellen. Die neu zusammengeführte Organisationseinheit BMH ist eine davon.

Doris Fellenstein

Doris Fellenstein, 1965, hat nach dem Abitur eine Banklehre und parallel dazu eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin (E/F) absolviert bevor sie das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster (Westf./D) aufgenommen hat. Promoviert hat sie an der Universität Basel zum Thema „Personalentwicklungs-Controlling in Banken“. Ihre berufliche Laufbahn begann sie als Generalsekretärin und Leiterin Unternehmenskommunikation bei der Basler Kantonalbank. Nach 10-jähriger Tätigkeit wechselte sie als Marketingleiterin der Region Nordschweiz zur UBS und war anschliessend für den Verband Schweizerischen Kantonalbanken als Leiterin Kommunikation tätig. Aufgrund ihrer Affinität zu Lehre und Forschung war sie nebenberuflich als langjährige Lehrbeauftragte der Universität Basel, der Berner Fachhochschule und als Expertin des Wirtschaftsgymnasiums Basel aktiv, bevor sie zur Studiengangleiterin Betriebsökonomie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ernannt wurde. Sie hat zudem ein Zusatzstudium in Hochschuldidaktik abgeschlossen. Seit drei Jahren leitet sie den Stab Hochschulen, Forschung und Innovation der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft. Privat amtet sie als Vorstandsmitglied der Vereinigung Basler Ökonomen (Wirtschaftswissenschaftliche Alumni-Organisation der Universität Basel) und engagiert sich für den neutralen Quartierverein Bruderholz. Sie gehört dem Kuratorium des Swiss TPH seit dem 1.1.2017 an. Doris Fellenstein wohnt in Bottmingen, ist verheiratet und Mutter zweier Söhne. 

Marc Rohner

Marc Rohner, 1979, ist in Binningen aufgewachsen und hat an der Universität Basel den Master of Science in Business and Economics with Major in Labour Economics, Human Resources and Organization sowie das eidg. Turn- und Sportlehrerdiplom II abgeschlossen. Er hat zudem die EDK anerkannten Abschlüsse als Schulleiter und Lehrer für Maturitätsschulen sowie die Berufsqualifikation als Schneesportlehrer mit eidg. Fachausweis erlangt. Im Rahmen zeitlich befristeter Projekte war Marc Rohner u.a. bei Swiss Snowsports als Head of Quality Management and Human Resources Consultant tätig und in diesem Zusammenhang führte er Schulungen für das Qualitätsgütesiegel vom Schweizerischen Tourismus Verband durch. Nebenberuflich war er für die J+S Schneesportausbildung beider Basel verantwortlich und als Dozent und Leiter Schneesport am Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG) der Universität Basel tätig. Seit rund 15 Jahren arbeitet Marc Rohner am Gymnasium Oberwil. Nebstdem er Wirtschaft und Recht sowie Sport unterrichtet, wurde er 2011 Konrektor und ist seit 2014 Rektor des Gymnasiums Oberwil. Er ist Mitglied vom Alumni Board des DSBG der Universität Basel, von der FDP Basel-Landschaft sowie vom Rotary Club Bottmingen Birseck und lebt in Binningen. 

Heinz Mohler

Heinz Mohler, 1956, ist in Frenkendorf aufgewachsen. Er absolvierte die berufspädagogische Ausbildung an der Kaderschule des Schweizerischen Roten Kreuzes und die Schulleitungsausbildung an der Akademie für Erwachsenenbildung in Luzern. Nach 12-jähriger Tätigkeit als Berufsschullehrer im Gesundheitswesen wurde er 1996 zum Rektor der Berufsfachschule für Pflege Baselland gewählt. In dieser Funktion war er zudem Leiter der damaligen Beratungsstelle für Gesundheitsberufe und zuständig für die Betreuung der interkantonalen Abkommen für alle Gesundheitsberufe. Als bikantonaler Co-Projektleiter überführte er 2003 die Gesundheitsberufe in den Kantonen Basel-Stadt und Basel- Landschaft ins neue Berufsbildungsgesetz. Ab 2005 leitete er die Stabsstelle für Berufsfachschulen und Berufsbildungsprojekte des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung und war in dieser Funktion für die bikantonale Umsetzung des neuen Berufsbildungsgesetzes und für die berufspädagogische Koordination der staatlichen und privaten berufsbildenden Schulen zuständig. Als stellvertretender Leiter des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung nimmt er seit 2011 in insgesamt sieben Schulräten Einsitz. In allen bisherigen Funktionen vertrat er den Kanton Basel-Landschaft in verschiedenen nationalen Gremien wie der Kommission Berufsbildung, der Sanitätsdirektoren-Konferenz, der Kommission Berufsentwicklung der schweizerischen Berufsbildungskonferenz und der Subkommission Koordination Schulorte.