• Binci Heeb
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«Helvetia»: Ein neues Kinderbuch für die ganze Familie

Bücher über unser Land gibt es viele. Solche die wir ernstnehmen, aber nicht verstehen können, andere welche kein einziges Blatt Papier auf dem sie gedruckt sind wert sind. Zum ersten Mal wird die Schweizer Geschichte gut verständlich, in kleinen Häppchen erzählt und illustriert. Für Kinder, aber auch gestandene Generationen genauso interessant. Fragen wie: «Wer ist Helvetia eigentlich?» oder «Woher kommt der Name <Schweiz>?» werden beantwortet. Die Sage von Wilhelm Tell kommt darin ebenfalls vor – nur eben als Sage und keine historische Lehre.

Ihr sei aufgefallen, dass es kein einziges Buch über die Schweizer Geschichte für Kinder gibt, erzählt Iris Lydia Frei, die seit Jahren Kinderbücher illustriert und schreibt und hauptberuflich als Buchhändlerin in der Kinderbuchabteilung von Orell Füssli arbeitet. Zwei Jahre habe es dann von der Idee bis zum fertigen Buch gedauert. Eine grosse Stütze war Freund Felix, der immer wieder gute Ideen beigesteuert habe und der einen Zeitplan erstellte, um ihre Arbeit besser zu strukturieren.

«Helvetia» - Wer diese Frau eigentlich ist, wird im Buch erklärt.

Über den Heimatkanton und Basel-Landschaft wusste die Autorin bestens Bescheid. Für die restlichen Kantone studierte sie bei ihrer Recherche vor allem auch Brauchtum und Vereinswesen des jeweiligen Kantons. Mit den notierten Stichworten ging es dann an die zeichnerische Umsetzung, was nicht immer ganz einfach war, denn es sollten nicht nur Sehenswürdigkeiten abgebildet werden.

BS steht für Münster, Chemie, Zolli, Dreiländereck, Fasnacht, FCB, Fähri und BL für Hülftenschanz, General Sutter-Schnaps, Kirschen, Augusta Raurica, Seidenband und Chienbäse.

 

Ausschliesslich über die Kantone zu schreiben schien der Autorin zu langweilig, wichtiger war ihr, wie die Schweiz entstanden ist. Aus der Schulzeit sei ihr zum Thema Schweizer Geschichte nur wenig in Erinnerung geblieben. Diese wurde damals, wie heute eher stiefmütterlich behandelt. Deshalb sei ihr gerade der historische Aspekt sehr wichtig gewesen. Als es fertig war, durfte es Selma, die zehnjährigen Tochter einer Freundin lesen und beurteilen. «Sie hat es in einer Stunde durchgelesen und was mich speziell freut, gut verstanden», freut sich Iris Lydia Frei. Aufgrund der vielen Bilder sei das Buch aber nicht nur für Kinder im Schulalter geeignet. Auch Jüngere könnten es als Bilderbuch durchblättern.

Anlässlich der Vernissage am Freitag, 2. Dezember wird das Buch bei Orell Füssli an der Falknerstrasse vorgestellt. Zur grossen Freude der Autorin wird Marc Fehlmann, der neue Direktor des Historischen Museums Basel, die eröffnenden Worte sprechen. 

Uri, Schwyz und Unterwalden, die drei Urkantone, schlagen sich tapfer!

Buchvernissage «Helvetia» am Freitag, 2. Dezember um 19 Uhr bei Orell Füssli, Falknerstrasse 11 in Basel. Fünf 8 bis 13-Jährige lesen aus dem Buch und eines der Kinder präsentiert ein Quiz zum Kanton Aargau.

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