In fünf basel-städtischen Geschäften wurden insgesamt 25 als «vegan» bezeichnete Produkte erhoben. Sie trugen zum Teil Bezeichnungen aus der Fleischbranche wie Gehacktes, Steak, Bratfilets, Kebab, Nuggets, Schnitzel, Aufschnitt und Hot Dog. Die Produkte wurden hauptsächlich in Deutschland oder im Inland hergestellt.
Ein Fischimitat auf Soja- und Weizenbasis enthielt zum einen über 2% einer in der Schweiz bewilligten GVO-Sojasorte, die aber entgegen den Vorschriften nicht als solche deklariert wurde, und zum anderen über 0.5% einer in der Schweiz nicht zulässigen GVO-Sojasorte. Das Produkt ist somit in der Schweiz nicht zulässig. Das Produkt wurde beanstandet, der Verkauf der Ware per sofort verboten.
Wegen Deklarationsmängeln mussten sieben Produkte beanstandet werden. Bei fünf Proben fehlte die Hervorhebung von allergenen Zutaten, bei einzelnen Proben fehlten die Angabe der Gattungsbezeichnung eines Zusatzstoffes sowie die mengenbezogene Angabe bei einer hervorgehobenen Zutat. Ein Produkt wurde wegen der täuschenden Angabe «Veggie Lachsfilet» beanstandet. Bei einer Probe war die Kennzeichnung schwer lesbar.
Ein als vegan ausgelobtes Schokoladenimitat auf Basis von Reis und Erdmandelgriess enthielt Milchprotein, was bei veganen Produkten nicht zulässig ist. Das Produkt wurde ebenfalls beanstandet. Tierische Bestandteile und das Enzym Transglutaminase konnten hingegen in keiner Probe nachgewiesen werden.
Aufgrund der hohen Beanstandungsquote von 32% müssen vegane Lebensmittel weiterhin kontrolliert werden.
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