• Nathan Leuenberger
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Kaserne: Wo ist das von «Parterre» versprochene Restaurant, was läuft sonst noch schief?

Das «Parterre» will mit grosser Verzögerung bis Ende Monat in der ehemaligen Abwahrtswohnung der Kaserne ein Restaurant eröffnen. Von den dazu notwendigen Vorbereitungen fehlt jedoch jede Spur.

Eigentlich sollte schon seit Wochen in der ehemaligen Abwartswohnung der Kaserne getrunken und geschlemmt werden. Das «Parterre» plant dort eine Zwischennutzung bis August 2018. Im Untergeschoss eine Bar, im Erdgeschoss ein bedientes Restaurant und in der oberen Etage die Möglichkeit auf Bankette – das wäre der Plan gewesen. Nur ist davon bis jetzt noch nichts zu sehen.

Termin in der Schwebe

Der Plan ging für die Gastronomen offensichtlich nicht wie vorgesehen auf. Im Mai wurden die Umbaupläne im Kantonsblatt ordentlich publiziert, Mitte Juni sollte die Eröffnung gefeiert werden. Das wars denn aber auch. Der Termin hat sich nun schon um über einen Monat verschoben: der 20. Juli werde angepeilt, teilten die Kasernen-Gernbeizer barfi.ch mit. Daraus wird aber nichts - nun hofft man darauf wenigstens noch vor Ende Juli die ersten Gäste empfangen zu können. Grosse Umbauarbeiten seien keine vorgesehen, informiert das Architekturbüro «Focketyn del Rio Studio», welche für die Gestaltung zuständig ist. Das Büro ist kein neuer Name im Umfeld der Kaserne: Die Architekten planten schon das frisch renovierte Parterre One und zeichnen für das Umbau-Konzept des Hauptbaus der Kaserne. Keine Anfänger also, möchte man meinen.

Auch beim Theater keinen Schritt weiter

Die Baustelle am Rheinufer ist nicht die einzige, bei welcher «Parterre» seine Versprechen nicht hält. An der Theaterstrasse 4 soll ein weiterer Gastronomie-Ableger der Gruppe eröffnen. Seit April ist angekündigt, dass im ehemaligen «Rägedropfe» künftig Tapas angeboten werden. Angeboten werden sollen, wäre wohl richtiger. Denn ausser Plakaten, welche das Vorhaben ankündigen, passiert nichts, ausser Parallelen zur Abwartswohnung Kaserne. Im April hiess es von Seiten Parterre noch, zwei Monate nach Baupublikation werde das Restaurant eröffnet. Wer sich darauf verliess, dürfte gelegentlich den Hungertod erleiden. Leere Versprechen und Plakate machen nicht satt. Das Mauern von Informationen gegenüber barfi.ch auch nicht. Diese Sache beginnt zu riechen, aber leider nicht nach Essen. 

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