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Lonza meldet für 2017 Rekordergebnisse mit einem zweistelligen Umsatzwachstum

Der Schweizer Pharmazulieferer Lonza ist dank der Übernahme der US-Firma Capsugel 2017 kräftig gewachsen. Der Kernreingewinn stieg um 82 Prozent auf 806 Millionen Franken, der Umsatz erreichte mit 5,105 Milliarden Franken ein Plus von 23,5 Prozent, wie Lonza am Mittwoch mitteilte. Die Aktionäre sollen eine stabile Dividende von 2,75 Franken je Aktie erhalten. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 5,083 Milliarden Franken und einem Reingewinn von 504 Millionen Franken gerechnet.

Für das laufende Jahr geht der Basler Konzern dank der anhaltend kräftigen Nachfrage aus dem Gesundheitssektor von einer weiteren Steigerung der Profitabilität aus. 2018 werde ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und eine Verbesserung der Kern-Betriebsgewinnmarge angepeilt.

Lonza beliefert unter anderem Pharmakonzerne mit Wirkstoffen für Medikamente. Im Juli hatte der Konzern die Übernahme des Herstellers von Arznei-Kapseln Capsugel für 5,5 Milliarden Dollar abgeschlossen und damit den teuersten Kauf in seiner Geschichte getätigt. Die geschäftliche und funktionale Zusammenlegung sei abgeschlossen. Capsugel sei nun vollständig in die Struktur von Lonza eingefügt.

Der Konzern bestätigte zudem die mittelfristige Prognosen: Bis 2022 soll ein Umsatz von 7,5 Milliarden Franken und eine Kern-Betriebsgewinnmarge von 30 Prozent erreicht werden.