©Visualisierung Boltshauser Architekten / ozeanium.ch
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Neues Basler Ozeanium ist umweltverträglich – zweite Planauflage startet

Das Ozeanium, geplantes Prunkstück des Zoo Basel, erhält eine neue Planauflage. Eine Überprüfung seitens Bund und Kanton ergab, dass das Ozeanium sämtliche Auflagen zur Umweltverträglichkeit einhält. Der Bebauungsplan wurde leicht angepasst. 

Es ist ein Traum für alle Liebhaber von Wasserlebewesen, das Basler Ozeanium. Ein gewaltiger Bau, gefüllt mit Wasser und exotischen Tieren in 40 Aquarien, geplant an der Heuwaage, inklusive Restaurant, Schulungsräume, Auditorium. Die Aquarien selbst werden im Vergleich zu heute gigantisch, mit einem 8,5 Meter grossen «offenen Ozean» und einem sechs Meter hohen Bereich für die Pinguine.

Heute Dienstag teilt der Kanton mit, dass der Bau sämtliche Vorschriften zur Umweltverträglichkeit einhalte – die des Kantons und auch die des Bundes. Deshalb geht das Projekt morgen Mittwoch in eine zweite Planauflage statt, die bis am 10. Februar dauert. «Mit Blick auf die Umweltverträglichkeitsprüfung wurde auch der Bebauungsplan leicht angepasst», schreibt der Kanton. Mit dem Beschluss des Regierungsrats könne bis Sommer 2017 gerechnet werden, mit dem Beschluss des Grossen Rats bis Herbst 2017.

Hohe Kosten und Kritik

Da für das Projekt eine Zonenplanänderung und ein Bebauungsplan nötig waren, lief bereits vor einem Jahr die erste Planauflage. Insgesamt soll der Bau rund 100 Millionen Franken kosten. Im Jahr 2015 erhielt der Zoo bereits eine Spende im Rahmen von 30 Millionen Franken, dann kamen aus einem Legat nochmals 10 Millionen dazu. Öffentliche Gelder sollen keine verwendet werden, der Zoo Basel will den gesamten Bau aus eigener Kraft stemmen.

Kritik am Projekt kam bisher aus Kreisen von Tierschützern, richtete sich aber auch gegen bauliche Massnahmen. Aus der ersten Planauflage 2016 ergaben sich zufolge Medienberichten mindestens zwei Einsprachen. Die Realisierung wird frühestens 2019 stattfinden.