Vorbereitet war schon alles, der Termin stand: Im August wollte der Kanton die Häuser am Fischmarkt mit der Adresse Spiegelgasse 11/15 abreissen. Denn dort soll der rund 16 Millionen Franken teure Neubau des Amts für Umwelt und Energie zu stehen kommen.
Doch daraus wird nichts. Radio Basilisk, das bereits eine Einsprache gegen den Abriss platziert hatte, hat nun Rekurs gegen den Abbruchentscheid eingelegt. «Wir waren nicht zufrieden mit der Begründung der Abweisung unserer Einsprache», sagt Verwaltungsratspräsident Matthias Hagemann auf Anfrage von barfi.ch. Der Kanton habe zu wenig Rücksicht auf den laufenden Radio-Betrieb genommen. Radio Basilisk stellte sich auf den Standpunkt, dass der Abbruchlärm die täglichen Geschäfte zu sehr beeinträchtige.
Basilisk will noch dieses Jahr zügeln
Der Kanton muss jetzt warten. «Da das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, können wir nicht wie vorgesehen im August mit den Abbrucharbeiten beginnen und müssen den Entscheid der Baurekurskommission abwarten», sagt Daniel Hofer vom Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt. Der Kanton würde gerne noch 2017 mit den Arbeiten beginnen, ob das möglich ist, sei jetzt aber offen.
Der Konflikt dürfte sich dieses Jahr ohnehin von alleine auflösen. Denn bis Ende Jahr will Radio Basilisk ohnehin zügeln – ins Tally-Weijl-Geschäftshaus am Marktplatz. Laut Hagemann schreiten die Arbeiten dort gut voran, der Zeitplan stehe. «Wir wollen noch dieses Jahr umziehen», sagt Hagemann. Sobald dies der Fall ist, kann der Kanton loslegen: Denn bis auf den Rekurs von Radio Basilisk konnten alle weiteren Hindernisse aus dem Weg geräumt werden.