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Novartis baut in der Region 500 Stellen ab: barfi.ch kennt die Gründe

In Basel setzt der Pharmariese künftig vermehrt auf Spezialisten und schafft 350 «Hightech-Positionen». Gleichzeitig werden Stellen nach Indien verlagert.

Innert der nächsten 18 Monate werden zwei Novartis-Produktionsgebäude in der Region Basel geschlossen. Eines im Campus und ein zweites in Schweizerhalle, bestätigt Novartis-Mediensprecher Satoshi Sugimoto eine Anfrage von barfi.ch. Neben der Produktion sind ebenfalls Stellen in den Bereichen Koordination und Entwicklung vom Abbau betroffen. Von den insgesamt 500 betroffenen Jobs werden dabei einige Teils ganz wegfallen, andere zum Beispiel nach Indien verlagert.

In Basel setzt der Konzern künftig verstärkt auf Spezialisten und schafft im gleichen Atemzug 350 «Hightech-Positionen». «Konkret wird in der Site Klybeck eine neue Biologika-Forschung aufgebaut», erklärt Novartis-Sprecherin Sileia Urech Barfi.ch. Also Arzneistoffe, welche mit Mitteln der Biotechnologie und gentechnisch veränderten Organismen hergestellt werden. Darauf wolle man sich künftig am Standort Basel verstärkt konzentrieren.

Mit weiteren Veränderungen müsse man in den nächsten Monaten nicht rechnen, so Urech. «Es wird jedoch laufend überprüft welche Gebäude man noch braucht und wie es beim Platzbedarf aussieht.»  Die Arbeitnehmer, die in den nächsten anderthalb Jahren ihren Job verlieren, wurden am Donnerstag informiert. Es sei jedoch möglich, dass ein Teil davon weiterhin in der Novartis arbeiten könne. Wie gross dieser Anteil ist, kann Sileia Urech nicht sagen: «Es kommt sehr auf das Profil der einzelnen Personen an. Passt es zu einer offenen Position, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass sie weiterhin bei uns beschäftigt werden kann.» Zudem würden diese Arbeitnehmer bei der Anstellung gegenüber externen Bewerbern bevorzugt.

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