Gemäss einer Mitteilung vom Donnerstag ist Aufgabe des Beirats, "die Redaktion der beiden Blätter publizistisch zu begleiten, deren journalistische Qualität in Print und Online zu unterstützen und den Wettbewerb der Medien in der Region zu beobachten". In der Region Basel konkurrieren die bz-Blätter primär mit der "Basler Zeitung".
Die bz hat mit David Sieber einen eigenen Chefredaktor für den Regionalteil mit den beiden Titeln; den AZ-Mantel verantwortet seit 2017 der "az Nordwestschweiz"-Chefredaktor Patrik Müller. Die AZ-Gruppe hat zudem mit dem früheren Baselbieter Ständerat René Rhinow (FDP) bereits einen eigenen Ombudsmann.
Im Beirat sitzt die Baselbieter CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter, Präsidentin der Handelskammer beider Basel. Auch dabei ist der pensionierte Chef der basellandschaftlichen Kantonalbank, Beat Oberlin; der Vizepräsident des Universitätsrates der Uni Basel ist als dessen künftiger Präsident im Gespräch.
Den bz-Beirat präsidiert Thomas Kessler, der vor Jahresfrist als Basler Stadtentwickler gehen musste. Er hatte sich zuvor als stadtkantonaler Drogendelegierter und Integrationsbeauftragter landesweit einen Namen gemacht. Politisch ist der frühere grüne Zürcher Kantonsrat Kessler heute nicht klar zu verorten.
Die Linke vertritt im bz-Beirat die frühere baselstädtische Grossratspräsidentin Dominique König-Lüdin (SP). Die Musiklehrerin ist Tochter des früheren Verlegers der "Basellandschaftlichen Zeitung" - die Familie Lüdin hatte das Blatt 2007 an Wanner verkauft, dessen AZ seit 2006 der bz den Mantelteil lieferte.