Verner Panton, Muschel-Deckenlampe, 1972-1987. Foto: Philipp Hänger / Basler Kunstverein
Verner Panton, Muschel-Deckenlampe, 1972-1987. Foto: Philipp Hänger / Basler Kunstverein
  • Jonas Egli
  • Aktualisiert am

Riesige Panton-Lampe nach dreissig Jahren wieder zugänglich: Das Original eines Originals

Ein Original kehrt zurück: Die in Binnigen konzipierte Muschelleuchte von Verner Panton ist nach jahrelanger Restauration wieder in voller Grösse zu sehen. In seinem «Stammlokal», der Weinstube des Restaurants Kunsthalle.

Panton, der 1963 nach Basel zog, kennt man vor allem von dem nach ihm benannten Stuhl, den er in Zusammenarbeit mit Vitra konzipierte. Die Muschellampen, heute vertrieben unter dem Namen VerPan «Fun», kennt kaum jemand beim Namen, sicher aber vom Sehen. Drahtringe tragen eine Anzahl von schimmernden Perlmutt-Blättchen, welche das Licht geheimnisvoll streuen und der Lampe selbst eine warme Ausstrahlung geben. Produziert wurde die Muschelserie von J. Lüber in Basel, es gab sie bei Möbel Röschzu kaufen. Heute ist das anders: Für Original-Leuchten werden hohe Preise bezahlt, selbst die Kopien sind kein Schnäppchen.

Verner Panton, Muschel-Deckenlampe, 1972-1987. Foto: Philipp Hänger / Basler Kunstverein

Dank der Dauerleihgabe durch die Panton-Familie an die Kunsthalle Basel und grosszügigen Spenden konnte die Deckenlampe nun in der ehemaligen „Weinstube“ des Restaurants Kunsthalle installieret werden. Nicht nur die Lampe selbst, sondern auch der Raum selbst wurde für die Gelegenheit zusätzlich noch restauriert.

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Die Lampe, Panton hatte sie zwischen 1972 und 1987 für sein Haus in Binningen gestaltet, füllt die Decke des Raumes zum grossen Teil aus und ist ein weltweites Einzelstück. Ihre Grundform ist sozusagen die «Mutter» sämtlicher Panton-Muschellampen, die heute unzählige schicke Designer-Wohnungen der Welt schmücken. Nach dreissig Jahren kann man nun wieder unter den stimmungsvollen, klimpernden Muschelblättchen ein Glas Wein trinken.