Die Basler Künstlerinnen Claudia & Julia Müller überzeugten die Jury mit ihrem Projekt für eine Bodenarbeit mit dem Titel «Teppich (It’s this rug I have, it really tied the room together)». In der Verbindungshalle des Neubaus, die zugleich Pausenzone und Erschliessungsbereich ist, legten die Künstlerinnen einen übergrossen, farbigen Fransenteppich aus Mosaikplättchen in den Hartbetonboden ein.
Die Terracotta-Fliesen wurden in zehn verschiedenen Farben und unterschiedlichen Grössen nach Angaben der Künstlerinnen von Hand gefertigt. Die freie, leicht unregelmässige Anordnung der Fliesen und die beigen Fugen betonen die textile Anmutung. Referenzpunkt für die Gestaltung des «Teppichs» war eine abstrakt-gestische Malerei, nicht etwa tradierte Teppichknüpfmuster oder ein bestimmter kultureller Hintergrund. Seit langem beschäftigen sich die Künstlerinnen in unterschiedlichen Arbeiten mit der Übertragung von Malerei in andere Medien.