Quelle: Keystone
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  • Bau- und Umweltschutzdirektion BL
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Start von umfangreichen Altlastenuntersuchungen am Auhafen Muttenz

Ab Frühjahr 2017 bis Mitte 2018 werden in einer ersten Etappe auf dem Gesamtareal des Auhafens Muttenz umfangreiche Altlastenuntersuchungen gestartet. Durchgeführt und finanziert werden die zahlreichen Bohrungen und umfangreichen Grundwasseruntersuchungen durch das Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie.

Der Auhafen grenzt unmittelbar an die Grundwasserschutzzone Hardwald. Fast das ganze Hafenareal ist im Kataster der belasteten Standorte des Kantons Basel-Landschaft eingetragen. Bisher wurden historische Abklärungen zu den früheren Nutzungen durchgeführt und vorhandene Grundwassermessstellen beprobt. Dabei wurden punktuell hohe Belastungen an Kohlenwasserstoffen, Methyl-tert-butyl-Ether (MTBE) und Benzol angetroffen, welche im Zusammenhang mit dem Betrieb der Tankanlagen stehen. Die Bereiche der Tanklager und Umschlagsplätze für flüssige Brennstoffe müssen deshalb weiter untersucht werden, um Belastungen im Untergrund und im Grundwasser zu erkunden und allfällige Sanierungsmassnahmen anordnen und umsetzen zu können.

Die erste Etappe der anstehenden Untersuchungen auf dem Gesamtareal wird durch das Amt für Umweltschutz und Energie durchgeführt und finanziert. Die Untersuchungen werden voraussichtlich im Frühjahr 2017 starten und bis Mitte 2018 abgeschlossen. Unter den gebotenen Sicherheitsvorkehrungen werden zahlreiche Bohrungen und umfangreiche Grundwasseruntersuchungen durchgeführt. Dabei werden die vorhandenen Sicherungssysteme für die Tankanlagen nicht beeinträchtigt. Alle betroffenen Standortbetreiber sind über die bevorstehenden Untersuchungen informiert.

Der Auhafen in Muttenz dient als einer der drei Rheinhäfen in der Region Basel insbesondere dem Umschlag und der Lagerung von flüssigen Brennstoffen (Benzin, Diesel, Heizöl), Düngemitteln, mineralischen Rohstoffen und Zucker. Damit erfüllt der Rheinhafen eine wichtige Funktion als grösster Umschlagsplatz der Schweiz, dient aber gleichzeitig dem Bund als Notlager, zum Beispiel für Millionen Tonnen an Brenn- und Treibstoffen. Die Tanklager in Muttenz wurden seit 1945 erbaut und erweitert.