© Basel Tourismus
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  • Christine Staehelin
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Touristen bemängeln Parkplatzmangel und Gastronomie in Basel

Basel Tourismus orientiert über die Herausforderungen im 2018, blickt auf das Jahr 2017 zurück und orientiert darüber, wie das erste Quartal 2018 verlief. 

Im ersten Quartal 2018 verzeichnete Basel Tourismus insgesamt 298'676 Logiernächte, was einem Wachstum von 7.7 Prozent (277'380 Logiernächte) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Januar und Februar sind 21 Prozent im Plus, im März sanken sie jedoch auf ein Minus 8.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die gesunkenen Übernachtungen sind der verkleinerten Baselworld geschuldet. «Es ist aber nicht eine Entwicklung, die wir für das gesamte Jahr erwarten», sagt Daniel Egloff, Leiter Basel Tourismus. 

Seit dem 1. Januar erhalten alle über Gäste in Basel - egal ob sie im Hotel oder mit Airbnb übernachten, bei ihrer Ankunft eine Basel Card. Vergünstigte Museumseintritte, freie Fahrt mit den ÖV und eine Fähri-Übersetzung gehören unter anderem zu den Leistungen der Karte. «Es ist ein voller Erfolg», freut sich Daniel Egloff. Besonders oft wird die Karte auf der Münsterfähre, im Kunstmuseum Basel und im Basler Zolli genutzt. Doch der Erfolg hat auch eine Kehrseite. «Wenn die Gäste die Karte öfter als von uns angenommen nutzen, ist die Finanzierung unsicher», sagt Daniel Egloff. Abgesehen davon sei eine starke Nutzung positiv zu werten. «Natürlich machen wir uns auch Gedanken zur Finanzierung, aber wir gehen davon aus, dass wir gut geplant haben», gibt sich Daniel Egloff zuversichtlich. 

Kultur top, Parkplätze flopp

Basel Tourismus zeigt auf, weshalb sich Touristen für einen Besuch in Basel entscheiden. «Im Vergleich zu anderen Städten besteht bei den Gästen in Basel ein markant grösseres Bedürfnis nach Kunst und kulturellen Anlässen», sagt Daniel Egloff. So ist auch die Zufriedenheit über das kulturelle Angebot bei uns höher als in den anderen Schweizer Grosstädten und gilt als Highlight. Doch Basel ist auch für Touristen nicht die perfekte Stadt. Besonders bemängelt wird das hohe Preisniveau. «Allerdings schneidet Basel noch immer besser ab, als die Gesamtheit der Grossen Schweizer Städte», erklärt Daniel Egloff. 34.6 Prozent der befragten Gäste gaben diesen Mangel an, im schweizweiten Durchschnitt sind es 43.8 Prozent. Die beiden weiteren bemängelten Punkte sind – wie kann es auch anders sein –  die Parkplätze und die Qualität der Gastronomie. 

Wolken und Daten

Die Basel Card legte den Grundstein für eine nationale Premiere.  Bereits anfangs dieses Jahres informierte Basel Tourismus, dass ein zentrales Meldewesen etabliert wird, das «E-Meldewesen». Es funktioniert so: Wenn ein Gast eine Buchung in Basel vornimmt, gibt er seine Daten ein. Diese Daten werden in einer Cloud gespeichert. Und genau dieser Datensatz soll - im Rahmen des Gesetzes – bei Bedarf an Ämter gegeben werden. Zum Beispiel an das Statistische Amt, das Amt für Wirtschaft und – bei einem Kriminalfall – an die Polizei. Doch dies sind Pläne für die Zukunft. Grundsätzlich vereinfach das «E-Meldewesen» den administrativen Aufwand, den die Hotels betreiben müssen, erheblich. Ab Herbst dieses Jahres soll dieses Projekt in Basel getestet werden.

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