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  • Universitätsspital Basel / barfi
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Universitätsspital Basel blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Die Eröffnung des neuen Operationstrakts Ost, die Gründung des neuen Augeninstituts IOB sowie der Bezug von topmodernen Räumlichkeiten für die Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie – das Universitätsspital Basel hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Der Nettoumsatz konnte 2017 um CHF 14,3 Mio. auf CHF 1,088 Milliardengesteigert werden.

Der konsolidierte Gewinn verringerte sich um CHF 8,9 Mio. auf CHF 4,1Mio. Damit kann das Universitätsspital Basel auch im sechsten Jahr als selbständiges Unternehmen mit einem positiven Ergebnis aufwarten.

Trotz stagnierendem Gesundheitsmarkt in der Region Basel hat das Universitätsspital Basel (USB) 2017 sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich ein Wachstum verzeichnet. Zwar fiel die Steigerung nicht mehr so hoch aus wie im Vorjahr, doch war der Anstieg von je 2,7 Prozent wiederum substanziell. Im stationären Bereich resultierte ein Zuwachs von 998 Fällen, was im regionalen Spitalvergleich sehr beachtlich ist.

Die Konzernrechnung des USB weist wiederum einen höheren Nettoumsatz aus. Er stieg um CHF 14,3 Mio. auf CHF 1,088 Milliarden. Dies entspricht einer Zunahme von 1,3 Prozent. Ein Rückgang musste hingegen beim Gewinn hingenommen werden. Der konsolidierte Gewinn reduzierte sich von CHF 13,0 auf CHF 4,1 Mio., was einer Abnahme um 68,8 Prozent entspricht. Auch wenn das USB ein finanziell durchzogenes Jahr hinter sich hat, ist es auch im sechsten Jahr als selbständiges Unternehmen gelungen, einen positiven Rechnungsabschluss vorzulegen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank im Berichtsjahr um CHF 14,8 Mio. auf CHF 57,2 Mio. Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) ging von 6,7 Prozent auf 5,3 Prozent zurück. Zur operativen Margenverschlechterung führte unter anderem, dass die durchschnittliche Fallschwere sank und Projektkosten anfielen. Das Eigenkapital des USB belief sich per 31.12.17 auf CHF 544,2 Mio. und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 4,2 Mio.

Neue Ära der Qualitätsmessung

Das vergangene Jahr war geprägt vom erfolgreichen Abschluss einiger wichtiger Projekte. So konnte mit dem Operationstrakt Ost das grösste Bauwerk, welches das USB seit derVerselbständigung in Betrieb nahm, planmässig fertig gestellt werden. Ausserdem bezog die Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie der Frauenklinik an der Vogesenstrasse 134 topmoderne Räumlichkeiten mit mehr Behandlungszimmern, deutlich mehr Fläche und einem Hightech-Labor. Schliesslich gaben die Universität Basel, Novartis und das USB die Gründung des «Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology Basel» bekannt. Das neue Augeninstitut wurde als Stiftung aufgesetzt, womit die Forschungsfreiheit der beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gewährleistet ist.

Eine neue Ära hat das USB in der Qualitätsmessung eingeläutet. Statt die Behandlungsqualität nur über die Fallzahlen, Patientenzufriedenheit und Prozesse zu messen, hat mit ICHOM ein Instrument Einzug gehalten, welches den Patientennutzen in den Vordergrund stellt. Damit kann auch
langfristig der Einfluss einer Intervention auf die allgemeine und krankheits spezifische Lebensqualität gemessen werden. Nach der nun abgeschlossenen Pilotphase wird das USB alserstes Schweizer Spital ICHOM sukzessive in zahlreichen Kliniken einführen.