Bild: zh-journalistenpreis
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Zürcher Journalistenpreis ehrt auch BaZ-Autor Christian Keller

In diesem Jahr wurde der Zürcher Journalistenpreis zum ersten Mal auch an Nicht-Zürcher. Da der Stiftungsrat die Zentrierung auf Zürich als zu eng empfunden hat, wurden, anlässlich des dreissigsten Jubiläums, auch Bewerberinnen und Bewerber aus anderen Deutschschweizer Kantonen zugelassen.   

Unter den ausgezeichneten ist auch ein Basler, Christian Keller von der Basler Zeitung. Er wurde für den Artikel "Neue Spur zu Schweizerhallen-Brand" geehrt, in dem er die Vorgänge der Chemiekatastrophe von 1968 in der Schweizerhalle rekonstruiert. Die Laudatio hielt Stefan von Bergen. 

Auch die «NZZ Folio»-Autorin Barbara Klingenbacher wurde geehrt. Sie beschrieb in ihrem Artikel «Der letzte Gang» ihren Versuch, ein Tier nicht nur zu essen, sondern es auch selbst zu töten. 

Den diesjährigen Preis fürs Gesamtwerk hat die Jury an Peter Studer vergeben. Der 83-jährige Publizist berichtete als USA-Korrespondent über den Watergate-Skandal, er war Bundeshausredaktor, Chefredaktor des «Tages-Anzeigers» und des Schweizer Fernsehens sowie Präsident des Presserats. 

Ausserdem wurden die acht, an der umfangreichen Artikelserie über die Paradise Papers beteiligten Journalistinnen und Journalisten des Recherche-Desk von Tamedia ausgezeichnet. Dies sind: Oliver Zihlmann, Catherine Boss, Christian Brönnimann, Alexandre Haederli, Julie Jeannet, Marie Parvex, Mario Stäuble und Hannes von Wyl.

Zum ersten Mal wurde dieses Jahr auch ein «Newcomer-Preis» vergeben. Er ging an den jungen Watson-Autor William Stern für sein Porträt eines 74-jährigen Luzerners, der im Alleingang fast 10 000 Unterschriften für ein Burkaverbot sammelte.