• Nathan Leuenberger
  • Aktualisiert am

barfi.ch schenkt ein Ei für mindestens 15 Personen

Haben Sie keine Lust auf tausende, schmerzvolle Niederlagen am Osterbrunch? Wir haben die Geheimwaffe. Und Sie können sie gewinnen.

Was kam zuerst, das Huhn oder das Ei? Ist ja eigentlich egal, denn wichtig ist nur, dass ein Strauss und das zugehörige Ei um einiges grösser ist. In ein Straussenei passen etwa 25 Hühnereier – vom Umfang und vom Inhalt. Also ein Straussenei ergibt rund 15 Portionen Rührei. Das macht es zum perfekten Kandidaten für eine «faire» Runde Eiertütschis. Durchschnittlich sind die Eier etwa 1,6 kg schwer, was etwa so viel ist wie ein leichtes Haushuhn. Da haben Sie also fast ein ganzes Tier in der Hand, während Ihr gegenüber mit seinem gewöhnlichen Hühnerei dann wohl eher dümmlich aus der Wäsche schauen wird.

Das Problem: an Strausseneier kommt man in Basel nicht so einfach. Bei uns in der Region gibt es keine Straussenzucht, die Nächste ist etwa eine Stunde Fahrweg von der Stadt entfernt. Aber auch bei uns gibt es Straussen, die Eier legen: im Zolli. Nur ist diese Saison leider eher Flaute im Straussenstall: «Die Straussenhenne ist letztes Jahr gestorben und wir haben dem Hahn ein paar junge Weibchen zur Adoption überlassen. Eine dieser Hennen soll später seine „Frau“ werden, dafür ist es aber noch zu früh», sagt Kommunikationsleiterin des Zolli, Tanja Dietrich. Ohne Henne gibt es auch keinen Nachwuchs, ergo keine Eier.

Frühestens nächstes Jahr soll es allerdings wieder so weit sein. Fünf Monate nachdem die nächste Generation Küken erfolgreich geschlüpft ist, beginnt die Henne wieder damit Eier zu legen, erklärt Dietrich. Diese werden dann vom Zollipersonal konfisziert, damit das Gehege nicht innerhalb kürzester Zeit voller Laufvögel ist. Alle weggenommenen Eier werden dann von den Zooarbeitern gegessen. Da darf man ein wenig neidisch sein, denn verkauft werden sie nicht: «Dafür sind es viel zu wenige», meint Tanja Dietrich. Auch sie empfiehlt den Einkauf auf einer Straussenfarm.

Glustig macht sie uns trotzdem, denn obwohl ein Straussenrührei nicht gross anders wie ein normales schmecken würde, könne man damit eine grosse Menge Leute verköstigen. Die Straussenschale ist schon von Natur aus sehr stabil, ein gekochtes Ei würde sie daher nicht empfehlen. Denn auch ohne ein Bad im heissen Wasser braucht man schon den Bohrer aus dem Werkzeugschrank holen, um das Innere überhaupt rauszubekommen. Dafür wird Unten und Oben jeweils ein Loch gebohrt und der Inhalt durch einen Strohhalm ausgeblasen. Die Schüssel unter dem Loch jedoch nicht vergessen, sonst geht der kostbare Inhalt schnell verloren. Strausseneier sind nicht nur um einiges grösser als die ihrer Hühnerkollegen, sondern auch teurer: ein Ei kostet etwa 50-60 Schweizer Franken, je nach Saison.

Tanja Dietrich weiss aber nicht nur mit grossen Tieren zu «glüschtele», im Zolli gäbe es noch eine zweite Vogelart, die mit spzeiellen Eier aufwartet: «Ein anderes essbares Ei hat der kleine Kollege vom Strauss im Zolli: die Zwergwachtel. Das Ei ist nur etwa ein Gramm schwer und die Küken so gross wie eine Hummel.» Diese Eier werden allerdings ein wenig schwieriger zu finden sein. Da müssen wir uns mit der schnell auffindbaren und günstigeren Variante der «normalen» Wachtel zufrieden geben.

Rezept vom Straussenland in Österreich:

Zutaten:

1 Straußenei
1 Bohrmaschine
2 Bohrer
1 Knicktrinkhhalm
3 Vielfraße, oder 6 – 8 Personen 

Zubereitung:

  • Ei mit 5mm Bohrer am spitzen Ende anbohren, dann mit 12mm Bohrer das Loch auf die Endgröße aufbohren. Staub wegblasen und Eihaut ausschneiden. Das Ei ein paar Stunden bei Raumtempartur liegen lassen, sonst ist der Dotter zu hart! Den Inhalt des Straußeneis mit dem Knicktrinkhalm ausblasen. (Das kurze Ende des Halmes in das Loch stecken und das Ei über eine Schüssel halten). ACHTUNG! Das Ei nicht fallen lassen, es könnte jemand verletzt werden!
  • Eiklar und Dotter kräftig versprudeln. Als Mindestgewürzmenge einen Esslöffel Salz rechnen. Sonstige Gewürze frei nach Belieben und Geschmack beigeben.
  • Die vorbereitete Pfanne mit Fett, Öl oder Butter auf dem Feuer erhitzen und Zutaten wie Zwiebel, Knoblauch, Speck hinzugeben.
  • Nun das versprudelte und gewürzte Straussenei in die Pfanne leeren. Nicht vergessen: fleißig umrühren. Angebrannte Eierspeise schmeckt bekanntlich nicht besonders gut.
  • Die Freunde, Gäste, Familien-Mitglieder zu Tisch bitten. 

Wir wollen Sie nicht nur «gluschtig mache», sondern auch etwas bieten, nämlich die Möglichkeit ein Straussenei zu gewinnen. Füllen Sie untenstehendes Formular bis Donnerstagabend um 17 Uhr aus und schon haben Sie eine Chance darauf, Ostern mit einem besonderen Ei zu verbringen. Die Gewinner wird am Donnerstagabend gezogen und per Mail kontaktiert. Das Ei muss in der barfi-Redaktion abgeholt werden. Viel Glück!

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