Trommelhund Patrick Stalder (Mitte) flankiert von zwei Mitgliedern des L'Unique-Teams, bald mutiert das Rock-Lokal am Gerbergässlein 20 zum Fasnachtshuus.
Trommelhund Patrick Stalder (Mitte) flankiert von zwei Mitgliedern des L'Unique-Teams, bald mutiert das Rock-Lokal am Gerbergässlein 20 zum Fasnachtshuus.
  • Christian Platz (Text und Bild)
  • Aktualisiert am

Das Basler House of Rock «L'Unique» wird zum Fasnachtshuus

Das Rock’n’Roll-Lokal «L’Unique» am Gerbergässlein mutiert vom 28. Februar bis zum 2. März zum Fasnachtshuus. Junge, engagierte Spitzen-Tambouren und -Pfeifer haben eine Vorfasnacht auf die Beine gestellt, wie man sie noch nie gesehen hat. 

Patrick Stalder, fanatischer Trommelhund und jahrelanges Mitglied des Top Secret Drum Corps, geht gerne ins «L’Unique» einen trinken, zwischen all den einmaligen Ausstellungsstücken aus der Geschichte des Rock’n’Roll, die dort zu sehen sind, fühlt er sich wohl.

Trommelmarsch geschrieben

Stalder mag die Atmosphäre des Lokals: «Vor einiger Zeit habe ich einen Trommelmarsch geschrieben, den ich ‹L’Unique› nannte, weil ich in dieser Zeit besonders oft dort war. Momentan wird gerade eine Pfeiferstimme dazu komponiert, die auch einige melodische Themen aus der Rockmusik enthalten wird».

Ungewöhnliches Konzept

Daraus entstand zunächst einmal die Grundidee, den Marsch am Gerbergässlein 20 zur Uraufführung zu bringen. Dieser Gedanke wurde immer weitergesponnen, bis dann plötzlich ein höchst ungewöhnliches Vorfasnachtskonzept daraus geworden ist. Patrick Stalder: «Wir konnten alles Spitzenleute für unser Fasnachtshuus-Projekt gewinnen, drei Trommler, sieben Pfeiferinnen und Pfeifer, das Ganze hat mit der Zeit eine unglaubliche Dynamik entwickelt. Wir haben nur so gesprüht vor Ideen».

Auf Stockwerken

Resultat: Das «L’Unique» wird eben buchstäblich in ein Fasnachtshuus verwandelt, beide Stockwerke des Lokals werden bespielt, überall wird die Atmosphäre spürbar sein, sogar auf den Toiletten. Stalder: «Wir machen eben keine Mainstream Vorfasnacht. Wir machen unser eigenes Ding. Wir wollen die anderen Veranstaltungen weder konkurrieren noch kopieren». 

Tradition auf höchstem Niveau

Vielmehr gehen sie zurück zu den Wurzeln, sie werden traditionelle Fasnachtsmärsche spielen, dies allerdings auf höchstem Niveau, anstatt neutönerische Experimente, wie sie heute an Saalfasnachten Mode sind. Das ‹L’Unique›-Team hat ihnen dabei absolute Freiheit gelassen; Stalder: «Die Zusammenarbeit mit dem ‹L'Unique› ist super. Wir können unsere Kreativität voll entfalten».

Die Geburt der Komik aus der Musik

Für die Gäste wird der Abend mit einem Apéro anfangen, dann gibt es Znacht, zum Schluss noch den einen oder anderen Schlummi – und während dieser ganzen Zeit tobt Frau Fasnacht durchs Haus wie verrückt. Auf Wortbeiträge verzichtet die junge Crew bewusst. Die Komik soll aus der Musik entstehen, der Humor wird aus den Klängen und Bewegungen der Akteurinnen und Akteure geflochten, dies kann auch so richtig slapstick-artige Formen annehmen. Und ein ominöser Tambourmajor wird auch noch eine Rolle spielen; seien Sie also gewarnt!

Verrücktheiten aller Art

Gleichzeitig wird das Publikum in die Aktion einbezogen. Und es wird Überraschungen, Verrücktheiten, aller Art geben, man darf sich auf einiges gefasst machen. Barfi.ch hat einige kleine Einblicke ins Programm erhalten, wir verraten natürlich nichts, nur soviel: Es wird ganz schön abgefahren sein! Dabei schliesst sich auch der Kreis zur Rock-Thematik, die das «L’Unique» während des ganzen Jahres versprüht. So wie ein guter Blues-Rock «down and dirty» sein muss, wird auch diese Veranstaltung heftig und dreckig. Der Vorverkauf läuft übers «L’Unique».

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