• Alena Lachmann
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FCB vor 23 Jahren: Nie meh Nati B!

2017 soll eines der ganz grossen legendären Jahre werden für den FC Basel. Ein erneuter Meisterschaftsgewinn wäre gleichbedeutend mit dem zweiten Stern auf dem Wappen. Lethargie hat sich ob der grossen Erfolge in Basel jedoch keineswegs eingestellt: Trotz des komfortablen Vorsprungs, mit dem man die Tabelle zur Winterpause anführte, brechen die Diskussionen um Trainer und Spielqualität nicht ab. Luxusprobleme, sagt sich der Rest der Schweiz und ganz Unrecht hat er nicht. Doch es gab sie, die Zeiten, als der FCB von solchen Problemen nur hatte träumen können. Ganze sechs Jahre spielte unser FCB nur in der 2. Liga. 

Aufstiegstrainer Didi Andrey

Für die jüngere Generation war der FC Basel schon immer der «Ligadominator». Viele mögen sich noch erinnern an einen FC Basel, der 1988 in die zweite Liga abstieg. Eines der wenigen Dinge, die noch an den Aufstieg erinnern, ist die Bar «Didi Offensiv». Hier geht man hin, schaut sich die Champions League-Spiele an oder erlebt mit, wie der FCB scheinbar jeden Gegner der Liga fast mühelos vom Platz fegt. Dabei dürfte sich einigen der Name des Lokals nicht ganz erschliessen. Didi Andrey, auch «Didi Offensiv» genannt, war der Trainer, der die Mannschaft nach sechs Jahren Zweitklassigkeit wieder in die oberste Liga führte.

Es war der 4. Mai 1994 als der FC Basel mit einem 1:1 gegen «Etoile Carouge» den Aufstieg zurück in die oberste Liga besiegelte. Das entscheidende, alles andere als selbstverständliche, Tor erzielte Dario Zuffi, dessen Sohn genau 20 Jahre später einen Profi-Vertrag beim FCB unterschrieb. 1'350 Personen wohnten dem Spiel in Genf bei. Ein Vielfaches an Fans erwartete die Aufsteiger dann am Barfi nach ihrer ausserplanlichen eingesetzten Basler Landung mit einer Crossair-Maschine. Das Barfi-Fest wurde damals am selben Vormittag von den beiden engen Freunden Moritz Suter und Christian Heeb spontan für den zunächst noch ungewöhnlichen Fall der Fälle beschlossen. Ein teures, unsicheres Risiko.

Doch stets hat sich gelohnt: In dieser Nacht war gefühlt die ganze Stadt auf den Beinen. Radio Basilisk, das bereits im Vorfeld an den Sieg des FCB glaubte, organisierte ein «Public-Hearing» auf dem Barfi. Rund um den Übertragungswagen spielte sich dann auch die grosse Feier ab, die bis in die Morgenstunden ging.

In unserem heutigen Mimpfeli schwelgen wir zusammen in Erinnerungen und die Jüngeren lernen etwas Neues. 

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