• Christian Platz
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Geburtstagskerzli: Neustart: Kiosk-Oase an der Feldbergstrasse

Freundliche Atmosphäre, günstiger Gourmet-Street-Food, eine reichhaltige Getränkekarte – der Verein «Enfants Terribles» hat den FeldbergKiosk wiedereröffnet: Ein Kleinbasler Gastro-Abenteuer.

Erholung für Flaneure und Lustwandler

In der Schweiz bringen wir den Begriff Kiosk mit Zeitungen, Zeitschriften, Tabakwaren, Lottoscheinen in Verbindung. Das Wort stammt jedoch aus den alten Persien und bezeichnet eine Ecke oder einen Winkel, wo etwas verkauft wird. Im europäischen 19. Jahrhundert konnte ein Kiosk eine Bierhalle, ein Garten-Pavillon, ein kleines Restaurant sein. Ein Ort der Erholung für Flaneure und Lustwandler.

Spürbarer Schwung

Und genau daran erinnert das Konzept des FelbergKiosk, der diese Tage vom Verein «Enfants Terribles» wiedereröffnet wurde. Es ist der dritte Versuch, das alte Gebäude an der Feldbergstrasse mit einem Gastro-Konzept zu beleben. Doch diesmal ist spürbarer Schwung dahinter, der Anlass zu guter Hoffnung gibt. Der Verein wurde von fünf guten Freunden gegründet, die im Hintergrund bleiben möchten, fachlich aber auf verschiedenen nützlichen Gebieten versiert sind. Im Vordergrund stehen das Team, das den Laden führt und die Freude an einem kleinen, feinen, ungewöhnlichen Restaurantbetrieb. Der Neuanfang hat rollend begonnen, absichtlich nicht mit einem grossen Knall, der Betrieb wollte langsam heraufgefahren werden, um Kinderkrankheiten so schnell wie möglich zu erkennen und auszumerzen.

Essen, Trinken, Kultur

Nun ist alles beieinander. Das Konzept setzt auf Essen, Trinken und Kultur. Der Betrieb ist sieben Tage in der Woche geöffnet. An den Wochentagen von 12 Uhr bis 22 Uhr, am Donnerstag bis 1 Uhr, Freitag und Samstag sogar bis 2 Uhr. Bis 22 Uhr kann die Gästeschar jeweils draussen sitzen.

Speisen bis in die Nacht hinein

Das Lokal wurde komplett neu eingerichtet, geschmackvoll, dezent und im hoch professionellen Stil. Alle Speisen auf der Karte sind während den gesamten Öffnungszeiten erhältlich, sie werden in Weck-Gläsern serviert. Im Kiosk selber kann nicht gekocht werden, deshalb haben die Betreiber Partnerschaften auf hohem Niveau angerissen.

Kein Menu über 15 Franken

So kommen das Tartar und die Curry-Wurst aus dem Steakhaus 800°, die Kürbis-Ingwer Suppe und das vegetarische rote Curry stammen aus dem japanischen Restaurant Minamoto, angerichtet werden die Speisen vor Ort. Dazu gibt es knusprige Weggli, ein tolles Tiramisu und guten Kaffee. Kein Menu auf der Speisekarte kostet mehr als 15 Franken. Beim Bier des Hauses handelt es sich um das Turbinenbräu aus Zürich, auch Wein, Prosecco und Spirituosen sind erhältlich. Zudem wird in den nächsten Tagen noch eine reichhaltige Cocktailkarte eingeführt.

Motiviert und beflügelt

Geschmissen wird der Laden von Phil Kanitz, Gastro-Fachmann und Berufstätowierer, der die letzten Jahre in Berlin gelebt hat, Sean Wartmann, einem Tauchlehrer, der zudem eine Barausbildung in Barcelona gemacht hat, sowie einer Aushilfskraft. Für sie bedeutet das kleine aber feine Restaurant Ecke Feldbergstrasse/Claragraben eine willkommene Herausforderung, die sie motiviert und beflügelt.

Kulturbeiträge erwünscht

Die neue Crew hinter dem FelbergKiosk hat sich auch die Kultur aufs Banner geschrieben: Unplugged-Konzerte, Installationskunst und allerlei andere originelle Beiträge sollen hier im Sommer die Gäste unterhalten. Wer einen Beitrag in petto hat, kann sich beim Team melden. Während der EM wird man an der Bar Grillgut kaufen und draussen selber grillen können. Zudem werden alle Spiele live gezeigt. Während der Art wird ebenfalls ein Kunstbeitrag installiert. Das Ganze soll eine Oase mit mediterranem Charakter für das Kleinbasel werden. Morgen wird die Anlage mit Palmen verschönert. Der Kiosk ist ein neuer origineller Farbtupfer an der Feldbergstrasse, die sich in den letzten Jahren bekanntlich immer stärker zu einer angenehmen alternativen Einkaufs- und Ausgangszone entwickelt hat. 

www.feldbergkiosk.ch