© Thomas Ballmer
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  • Alena Lachmann
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Sunntigsmimpfeli: S Allerbeschte vo dr Gass

Drey scheeni Dääg lang waren wir hellwach und unterwegs auf den Strassen. Immer auf der Suche nach den schönsten Larven, den eindrücklichsten Laternen, den gewagtesten Sujets und – natürlich – den herrlichsten Binggis. Hier haben wir für Sie das beste Bildmaterial der Fasnacht 2017 zusammengestellt. Ein Streifzug durch die wahrlich «scheenschte drey Dääg» 2017.

Dr Morgestraich

Was für ein symmetrisches Stück Glück

Unsere Blogger vom Dienst waren richtig früh auf den Beinen. Hejo, den Morgestraich wollte sich niemand entgehen lassen. Kurz vor 4 Uhr gingen wir das erste Mal live – ganz nach der Devise: Mittendrin statt nur dabei. Dieses Video bietet nicht nur den obligaten Gänsehaut-Moment um 4 Uhr. Es hat auch eingefangen, was sich die Fasnächtler kurz vor Beginn der Fasnacht noch alles zu sagen haben, bevor sie in konzentriertes Schweigen verfallen. 

Ob Petrus nun ein Fasnächtler ist oder nicht, darüber kann man sich nach diesen drei Tagen streiten. Er hatte jedoch ein Herz für die Morgestraichler, wie man in unserem Zeitraffer schön sieht. Erst ein wenig später kam der Beginn einer längeren Regen-Odysee. Dazu meinte einer unserer Fasnachtsexperten noch in den frühen Morgenstunden: «Pfeiferregel des Tages: Flexibel sy mit de Pause, denn kunnt das scho guet.» Wenn er da schon gewusst hätte, wie recht er damit haben sollte...

Dr Mändig

Möchten Sie den Montag nochmals Revue passieren lassen?

Hier finden Sie nochmals den ganzen Liveblog - vom Morgestraich an bis in alle Nacht. Wer lieber eine stimmungsvolle Zusammenfassung lesen möchte, wird hier fündig. 

Der Morge nach dem «Straich» ist immer etwas spezielles. Es liegt eine Vorfreude in der Luft, alles scheint leicht zu vibrieren, obwohl die Stadt, abgesehen von ein paar Cliquen, noch ganz ruhig ist. Diese speziellen Momente haben wir eingefangen. Gänsehaut pur - bald gehts los!

Nachdem das verklärte, romantische Morgestraich-Gefühl etwas abgeklungen ist, beginnt er endlich - der Cortége. Laut, wild und mit allen Mitteln wurde dem Regen getrotzt. Man besann sich: Eigentlich wollen wir ja alle zusammen dem Winter trotzen, ihn vertreiben. Die Cortége-Teilnehmer waren stolz, liessen sich nicht anmerken. Bei den Zuschauern sah es zuweilen etwas anders aus, aber auch sie verharrten tapfer im Regen.

Manchen kann das Wetter durchaus aufs Gemüt schlagen. Dankbar ist man da der neusten Basler Erfindung: Die Toleranzzone, im Übrigen auch eines der beliebtesten Sujets an der Fasnacht. Mit etwas Kreativität lässt sich das schön zum eigenen Vorteil auslegen. 

Einige Cliquen sehen ihre Toleranzgrenze überschritten. Sie verabschieden sich, geben den Austritt und üben den Brexit. Äh, Spexit. 

Spezi Clique 1905

Buure Lümmel

Der Regen spülte viele Leute weg von der Strasse. Am Abend waren die Kostümierten leicht in der Überzahl, denn ein richtiger Fasnächtler kennt keinen Schmerz. Man war dann aber doch dankbar um einen Platz in einem der Keller und Lokale. 

Im Löwenzorn

Während die einen gemütlich in der Baiz sitzen, brennt es auf den Strasse, im wahrsten Sinne des Wortes...

«On fire» sind auch die Bänggler, das müssen Sie auch sein, denn sie können sich jeweils nur ein paar Minütchen vom Regen flüchten. 

Dr Zyschdig

Bebbi, voilà: Die Stadt gehört euch! Hier gehts zu unserem Bericht zum Dienstag und ja, es war wie immer sehr härzig! Wer alle Bilder dazu sehen möchte: Hier finden Sie den ganzen Liveblog zum Nachlesen und -schauen. 

Die Stadt rief und die Bebbi kamen in Scharren. Frech, laut, fröhlich – das Kindergelächter lockte sogar die Sonne an. Und jetzt machen wir uns bereit für ein kollektives: «Jöööö!». 

Dieses Jahr gross im Trend: Kleine Ueli. Uns freuts!

Keiner zu klein, ein Ueli zu sein

Dr Ueli mit seiner Waggis-Crew

Klein übt sich

Klein hilft klein: So gooht Fasnacht!

Bei Pippi gibts nur «Däfi»!

Und, wir sind beruhigt: Keine Fake-News an der Basler Fasnacht. Hier wird noch gesagt, was Sache ist!

Ehrlich währt am Längsten

Beglückt von einem Tag voller Kinderlachen, über und über mit Räppli bestreut und mit ein paar «Däfi» im Sack steuert man am Dienstagabend den Barfi oder Marktplatz an um ein wenig das Tanzbein zu schwingen. Aber nicht zu sehr, der nächste Nachbar steht meist nicht allzu weit entfernt. Zum Glück hat man ja noch ein paar «Däfi» als Entschuldigung zum Verteilen. 

Dr Mittwuch

Die «Grossen» übernehmen wieder für den letzten Fasnachtstag. Hier gehts zu unserem Mittwochsbericht. Vom Cortége bis zum Ändstraich: Unser Liveblog führt Sie nochmals durch den Mittwoch. 

Und ja, es gibt wieder Zeedel. In Hülle und Fülle. Wir haben die Besten für Sie zusammengetragen in unserem grossen Zeedel-Querschnitt.

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Wenn sich die Räppli schön mit dem Regen mischen und sich zu einem farbigen Matsch vermengen, dann ist es selbst den Cliquen zu viel. Alle motzen, doch nur eine macht etwas: Die Schnurebegge in Kooperation mit den Sürkrütt-Waggis machen den «Drägg ewägg».

Vom Wetter lässt sich auf jeden Fall niemand die Laune verderben, wirklich niemand. 

Auch die wackersten Waggis brauchen mal ein Schläfchen. Einfach nur schnell ein Schläfchen, nur ein kleines Schläfchen....

Und man träumt vom Fasnachtengel, der spät abends durch die Gassen wandelt und nochmals alle mit dem Fasnachtszauber belegt.

Alle suchen sie, die wenigsten finden sie: Die guten Schnitzelbängg. Doch wir haben ein paar von den seltenen Exemplaren vor die Linse gekriegt:

Gegen allfällige Müdigkeit hilft nur eins: Ein heisser Flirt. Wo findet man diesen am Schnellsten? Natürlich – bei Tinder!

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Je später der Abend, desto mehr wandelt sich die Stimmung: Das Fiebrige verschwindet und ein Hauch Wehmut zieht durch die Gassen, bald soll es schon wieder vorbei sein? 

Ja, auch «die scheenschte drey Dääg» gehen irgendwann Mal zu Ende, eine bittere Tatsache. Doch so einfach lassen wir dich nicht gehen, Frau Fasnacht. Nicht, ohne einen letzten satten Trommelwirbel.

Härzligge Dangg, Basel – es isch wunderschön gsy, wie allewyl!