Nationalbibliothek. Bild: Keystone
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Das digitale Kulturgut der Schweiz wächst rasant

Das digitale Kulturgut der Schweiz wird stetig grösser. Dies zeigt der Jahresbericht 2016 der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB). Die Zahl der elektronischen Publikationen stieg gegenüber dem Vorjahr um 68 Prozent auf fast 76'000, während die allgemeine Bibliothekensammlung der NB um 1,9 Prozent wuchs.

Letztere umfasste per Ende 2016 rund 4,6 Millionen gedruckte und digitale Publikationen. Dazu kommen rund 1,2 Millionen Dokumente des Eidgenössischen Archivs für Denkmalpflege, 81 Einzelsammlungen der Graphischen Sammlung, 369 Archive und Nachlässe des Schweizerischen Literaturarchivs sowie die Bestände der Nationalphonotek.

Die Nationalphonotek in Lugano gehört als die grösste Sammlung Schweizerischer Tondokumente seit Anfang 2016 zur Nationalbibliothek.

Wie die NB am Dienstag in einem Communiqué mitteilte, zeigt sich die Digitalisierung auch bei der Benutzung. Die Nachfrage im Netz löse immer mehr die Nachfrage vor Ort ab. Dies führe dazu, dass die NB ausgewählte Bestände digitalisiere und sie auf diversen Plattformen zugänglich mache. So wurden Zeitschriften wie das "Schweizerische Handelsblatt", den "Nebelspalter" oder die "Hotel-Revue" neu ins Netz gestellt.

Von einem Verschwinden physischer Dokumente kann aber keinesfalls die Rede sein, wie die NB schreibt. Das Urheberrecht setze der Digitalisierung analoger Werke strikte Grenzen.