(Bild: Keystone/Christian Beutler)
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Digitalisierungsprojekt drückt bei Reka auf den Gewinn

Die Schweizer Reisekasse (Reka) hat im vergangenen Jahr mit 0,1 Millionen Franken ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaftet. Feriengäste und Liegenschaftsverkäufe spülten zwar mehr Geld in die Kasse, auf der anderen Seite drückten aber hohe Projektkosten für die Digitalisierung des Reka-Gelds auf den Gewinn.

Der Betriebsverlust verkleinerte sich gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel auf 3,5 Millionen Franken, wie die Reisekasse anlässlich ihrer Generalversammlung am Freitag in Basel mitteilte. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen dürfe das Geschäftsjahr 2016 als positiv beurteilt werden, schreibt Reka.

Insgesamt nahm Reka mit 72,0 Millionen Franken 3,1 Prozent mehr ein. Der Bruttogewinn stieg um 4,9 Prozent auf 40,3 Millionen Franken. Dank zusätzlichen Kapazitäten durch drei renovierte Ferienanlagen und Mehrerträge bei diversen bestehenden Anlagen kletterten die Erträge im Geschäftsfeld Ferien um 2,6 Prozent. Auch 2017 sollten sich die neuen Anlagen auszahlen: Ihr Buchungsstand liege derzeit um 19 Prozent über dem Vorjahr.

Die Erträge aus Vermögensanlagen stiegen um 15,3 Prozent. Mit Reka-Geld nahm die Reisekasse im letzten Jahr 1,5 Prozent weniger ein. Als Hauptursachen dafür gibt Reka einen Personalabbau bei ihren Firmenkunden sowie eine Umstellung der Bezugslogistik beim Partner Coop an.

Das Digitalisierungsprojekt für das Reka-Geld steht kurz vor dem Abschluss. Im Spätsommer soll das Reka-Geld 3.0 eingeführt werden. Neu sollen alle drei Reka-Geld-Formen - Reka-Check, Reka Rail und Reka-Lunch - bargeldlos verfügbar sein.

Weiter gab die Genossenschaft bekannt, dass Peter Hasler als Präsident der Verwaltung nach zehn Jahren in dieser Funktion zurückgetreten ist. Als Nachfolger wählte die Generalversammlung den Unternehmer, mehrfachen Verwaltungsrat und ehemaligen Globus-Chef Marcel Dietrich.