Die Menschen in Syrien decken sich auf einem Markt in Damaskus mit Süssigkeiten ein für Eid al-Fitr, das Fastenbrechen nach dem Ramadan.
Die Menschen in Syrien decken sich auf einem Markt in Damaskus mit Süssigkeiten ein für Eid al-Fitr, das Fastenbrechen nach dem Ramadan.
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Für Millionen Muslime weltweit endet der Fastenmonat Ramadan

Einen Monat lang verzichteten gläubige Muslime tagsüber auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Ist die Anstrengung endlich gemeistert, steht eines der wichtigsten Feste in den muslimischen Ländern an.

Nach entbehrungsreichen Wochen feiern Muslime in aller Welt das Ende des Fastenmonats Ramadan. Millionen Menschen bereiteten sich auf das Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr) vor, an dem traditionell die Familien zusammenkommen. In der Türkei beginnen die Feiertage am Freitag und dauern bis Sonntag. Viele nutzen sie für einen Kurzurlaub.

Die endgültige Festlegung des Ramadan-Endes wird von den Muslimen in der arabischen Welt mit Spannung erwartet. Das hängt davon ab, wann die Gelehrten den Neumond sichten, und kann von Land zu Land variieren. In Saudi-Arabien wurde das Fast des Fastenbrechens auf Freitag festgelegt. Die Türkei hatte sich zuvor ebenfalls auf Freitag festgelegt.

Im Ramadan verzichten gläubige Muslime vom Anbruch des Tages bis zum Abend auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Das im Koran verankerte Fastengebot zählt zu den fünf Säulen des Islam. Beim Id al-Fitr feiern die Muslime, dass sie die Anstrengungen gemeistert haben.

Vor allem die Kinder freuen sich jedes Jahr auf das Fest des Fastenbrechens, das zu den wichtigsten Feiern der Muslime gehört. Viele bekommen etwas Geld oder Süssigkeiten geschenkt, weshalb das Fest in einigen Regionen auch Zuckerfest genannt wird. Generell sind Süssspeisen während des Id al-Fitr besonders beliebt.

In den vergangenen Jahren hatten Extremisten wie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Ramadan für zahlreiche Anschläge genutzt. In diesem Jahr war der Fastenmonat in Afghanistan besonders blutig. Die radikalislamischen Taliban intensivierten nach dem Beginn ihrer Frühjahrsoffensive im Mai ihre Angriffe auf Regierung, Sicherheitskräfte und Bezirkszentren weiter. Am vergangenen Samstag kündigten sie für die Feiertage eine dreitägige Feuerpause an.