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Italien will Kinder und Jugendliche vor Cybermobbing schützen

Italien sagt Cybermobbing den Kampf an. Die Abgeordnetenkammer in Rom hat am Mittwochnachmittag ein Gesetz verabschiedet, mit dem Kinder und Jugendliche vor Verfolgung im Internet geschützt werden sollen. Das bereits vom Senat gebilligte Gesetz tritt jetzt in Kraft.

Eltern von Minderjährigen, die zum Opfer von Cybermobbing wurden, können die Löschung persönlicher Daten im Internet fordern. Dies müsse innerhalb von 48 Stunden erfolgen.

Mit dem Gesetz wird ein technischer Rat von Experten eingerichtet, die Massnahmen zur Vorbeugung und aktiven Bekämpfung von Cybermobbing ausarbeiten sollen, welche dann vom Bildungs- und Justizministerium umgesetzt werden.

Koordinationsstellen für die verschiedenen Präventions- und Interventionsprojekte rund um das Thema "Mobbing" sind geplant. Lehrer, Eltern und Schüler sollen gemeinsam in den Schulen Informationen und Hilfe anbieten.

Mehrere Fälle hatten zuletzt die italienische Öffentlichkeit geschockt. Die Verabschiedung des Gesetzes wurde unter anderem vom Vater einer Schülerin gefordert, die sich nach massivem Cybermobbing das Leben genommen hatte.