Vor 20 Jahren waren es noch 20,5 Prozent. Das geht aus nun veröffentlichten Zahlen zum Jahr 2016 des Statistikamtes Istat hervor. Seit 1996 ist die Durchschnittszahl der Mitglieder pro Familie von 2,7 auf 2,4 gesunken.
2016 ist die Zahl der Geburten zurückgegangen: 12'342 Kinder weniger als im Vorjahr kamen zur Welt. Jede Italienerin hat im Durchschnitt 1,35 Kinder. Europas Schlusslicht bei Geburten ist Portugal mit 1,31 Kindern pro Frau. Spitzenreiter ist Frankreich mit 1,96 Kindern pro Frau. In der Schweiz liegt die Rate bei 1,55.
Italienerinnen und Italiener lassen sich auch häufiger scheiden. 2014 liessen sich 52'355 Paare scheiden, 2015 waren es 82'469, berichtete Istat. Die hohe Zahl der Scheidungen sei mit dem Inkrafttreten eines neuen Gesetzes in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 zu erklären, mit dem die Trennungszeit vor einer Scheidung von drei Jahren auf sechs Monate verkürzt wurde.