Screenshot aus Graphikportal Youtube
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Neue Datenbank macht graphische Sammlungen online zugänglich (mit Video)

Die weltweit erste Online-Verbunddatenbank für graphische Sammlungen ist in Betrieb. Das neue Graphikportal macht verborgene Schätze des europäischen Kulturerbes erstmals sammlungsübergreifend im Internet zugänglich. Zum Start sind rund 250'000 Kunstwerke erfasst.

Vor der Fotografie war die Graphik über Jahrhunderte hinweg das wichtigste visuelle Medium der kulturellen Verständigung. Was früher eine wesentliche Grundlage für die Herausbildung einer gemeinsam europäischen Kultur war, ist heute jedoch aus der öffentlichen Wahrnehmung nahezu verschwunden, wie die Graphische Sammlung der ETH und die Zentralbibliothek Zürich am Montag mitteilten.

Mehrere Millionen Zeichnungen berühmter Meister, Holzschnitte, Kupferstiche oder Radierungen, vom Mittelalter bis zur Moderne, sind in öffentlichen Sammlungen auf der ganzen Welt verstreut und kaum sichtbar. Das neue Graphikportal bietet nun einen schier unerschöpflichen Fundus für Recherchen in den berühmtesten Kupferstichkabinetten in der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Zu den bislang integrierten Sammlungen gehören bekannte Museen, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen, wie etwa die Kupferstichkabinette der Staatlichen Museen zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden oder der Hamburger Kunsthalle. Mit dabei sind auch die Albertina in Wien sowie die Graphischen Sammlungen der ETH und der Zentralbibliothek Zürich.

Die Fachdatenbank ist unter www.graphikportal.org online zugänglich. Sie wurde am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg entwickelt. Die Nutzung ist kostenfrei.